AI-Einstieg erleichtert Box-PC mit integrierter AI-Funktionalität

Der Intel-Atom-basierte Box-PC ist nun mit integrierter Google-Coral-Edge-TPU für AI-Bilderkennung verfügbar.

Bild: Kontron
14.05.2021

Kontron stellt seine AI-Plattform künftig auch als KBox-PC auf Basis eines Intel-Atom-x7-E3950-Prozessors zur Verfügung. Die KBox ist ready-to-use und lässt sich direkt in bestehende X86-Landschaften integrieren, um schnell und effizient eigene Anwendungsszenarien rund um Machine Learning und Artificial Intelligence am Intelligent Edge umzusetzen.

Zu den Funktionalitäten gehören beispielsweise Bild- und Videodatenverarbeitung für visuelle Inspektion, Qualitätssicherung, Predictive Maintenance, Sortierung oder Objekterkennung, als stand-alone Gerät oder Gateway.

Direkt im Schaltschrank unterbringen

Mit der integrierten Google-Coral-Edge-TPU (Tensor Processing Acceleration Unit) mit bis zu 4 TOPS (trillion operations per second) erhöht sich die Geschwindigkeit gegenüber Anwendungen mit einfachen USB-Kameras ohne TPU um ein Vielfaches. Zudem unterstützt die TPU Small- und Low Power-Applikationen und benötigt nur ein Watt für zwei TOPS.

Anders als bei der Kontron AI-Plattform basierend auf dem NXP i.MX8M, die als Boardprodukt verfügbar ist, kann die KBox A-203-AI-GC ohne weitere Vorbereitung direkt im Schaltschrank untergebracht oder an eine Maschine gehängt werden. Die Gateway-Lösung basiert auf dem bewährten KBox-A-203-System, das in der Praxis für das Sammeln, Aufbereiten und Verteilen von Sensordaten genutzt wird.

Es vernetzt unterschiedliche Endgeräte und sorgt für die reibungslose und sichere Übertragung in eine übergeordnete Server-Infrastruktur. Mit dem AI-Beschleuniger können nun auch zusätzlich visuelle Informationen mit verarbeitet werden. Als Schnittstellen stehen zwei Front-USB-3.0-Ports zur Verfügung, Anschlüsse für Displays, zweimal GB-Ethernet und ein industrial 24 VDC Power Input. Hinzu kommen serielle Schnittstellen und eine Feldbus-Option.

Schnell eigene Software-Lösungen entwickeln

Im Umfeld von Deep Learning kommt es vor allem auf die enge konzeptionelle Verbindung von Hardware und Software an, um rechenintensive Aufgaben optimal zu lösen. Die AI-Plattform läuft auf Debian Linux, ist kompatibel zu TensorFlow Lite und schon mit Applikationsbeispielen ausgestattet.

Anwender können so von Anfang an vom breiten Anwendungsangebot der Google-AI profitieren. Auf dieser Basis lassen sich rasch und intuitiv eigene Software-Lösungen mit kurzer Time-to-Market entwickeln, die auf vortrainierten Modellen für den jeweiligen Anwendungsfall aufbauen.

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