Neben vielen anderen Stoffen enthält Rohöl Schwefelwasserstoff. Daraus können korrosive Säuren entstehen, die sogar Edelstahlleitungen angreifen – bis hin zum Lochfraß. Sind die Leitungen erst einmal löchrig, drohen Leckagen, wegen denen die Förderung gestoppt werden muss und Schäden in sechsstelliger Höhe entstehen.
Rost-Stopp in der Ölförderung
Um dies zu verhindern, setzt man dem Öl Korrosionsinhibitoren zu. Diese binden den Sauerstoff, erzeugen eine Schutzschicht auf den Leitungsinnenwänden und hemmen die Bildung korrosiver Verbindungen. Die präzise Dosierung ist hier besonders wichtig, denn sowohl eine Über- als auch eine Unterdosierung hätten ein noch höheres Korrosionsrisiko zur Folge.
Korossionsinhibitoren präzise dosieren
Für eine Raffinerieanlage, die das besonders korrosionsgefährliche High-TAN-Rohöl fördert, hat Prominent deshalb ein komplettes Dosier-Skid mit sieben Hydraulik-Membrandosierpumpen Orlita MF konzipiert. Sie dosieren Korrosionsinhibitoren und andere Chemikalien besonders genau.
Die hermetisch abgeschlossene Pumpenkonstruktion mit einer Mehrlagen-Sicherheitsmembran als „doppeltem Boden“ verhindert ein Austreten der zum Teil gesundheitsgefährdenden Stoffe. Auch extreme Temperaturen von bis zu –20 °C und Förderdrücke von bis zu 400 bar sind für diese Dosierpumpen kein Problem. In einem Umfeld der Extreme garantiert Prominent damit laut eigenen Angaben extreme Zuverlässigkeit.