Denios unterhält seit zehn Jahren wirtschaftliche Beziehungen mit China, zunächst als Zulieferer für Produkte, deren Herstellung in Europa nicht wirtschaftlich gewesen wäre. Im nächsten Schritt soll China nun auch Absatzmarkt für die Produktpalette des Gefahrstoff-Spezialisten sein. Anfragen chinesischer Firmen gibt es bereits, nicht zuletzt weil durch den Zwischenfall in Tianjin die Einstellung zur Gefahrstofflagerung merklich sensibilisiert worden ist, auch seitens der Regierung. Trotzdem ist man von den gesetzlichen Standards, die in Deutschland und Europa den Markt prägen noch weit entfernt.
Auf dem chinesischen Markt hat Denios als Direktvertreiber bislang marginale Erfahrungen gesammelt. Das soll sich in Zukunft ändern, denn mit dem raschen Aufbau ausländischer Tochtergesellschaften kennt sich das Unternehmen gut aus. China ist die 17. Niederlassung von Denios insgesamt und der siebte Produktionsstandort. Gefahrstoffcontainer und Stahlwannen werden dort zunächst vorrangig vom Band gehen. Außerdem werden Großkunden mit individuellen Projekten betreut. Katalogprodukte für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit werden aus Europa importiert. Das mittelfristige Ziel ist klar: der tiefgreifende Auf- und Ausbau von Kompetenz am chinesischen Markt.