Die Personalknappheit bei Pflege-, Krankenhaus- und ärztlicher Versorgung ist hinlänglich bekannt. Wenn Einrichtungen administrative Prozesse an Dienstleister verlagern, können sie den Notstand zumindest abfedern. Techniken wie die intelligente Dokumentenprozessierung helfen dabei, den Fokus weg von Bürokratie, hin auf die Versorgung zu lenken.
Konkrete Beispiele
X-Integrate-Geschäftsführer Wolfgang Schmidt berichtet bei IBM in Frankfurt über konkrete Beispiele aus der Beratungspraxis. Zum Beispiel, wie ein Dienstleister für privatärztliche Abrechnungen 2,1 Millionen Rechnungen pro Jahr (PKV) pro Jahr automatisch prozessiert. Dargestellt wird auf dem Event ferner ein Kernprozess von X-Integrate für Krankenhäuser und Arztpraxen. Er liest eingehende elektronische Krankenblätter im PDF-Format aus, interpretiert ihre Inhalte anhand GOÄ, generiert die dazugehörige Rechnung und versendet sie an die Patienten.
Technologische Basis ist eine Kombination aus Open-Source-Computer-Vision-Models und preisgekrönten NLP-Features von IBM-Watson-Studio aufgrund der hohen Dokumentenkomplexität. Circa 60 studentische Hilfskräfte mussten bei dem Dienstleister zuvor die EKBs manuell nach Entlass-/Arztbriefen durchsuchen und aus ihnen Patientenstammdaten als auch Diagnosetexte abschreiben. Dies wird über den Kernprozess nun automatisiert.