Elektrostatik in Gefahrenbereichen Welche Erdungsstufe am besten zu Ihnen passt

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Elektrostatische Ladungen stellen einen potenziellen Zünder für gefährliche Explosionen dar.

Bild: Denios
28.02.2019

Elektrostatik ist ein gefährliches Alltagsphänomen in vielen industriellen Prozessen. Denn elektrostatische Entladungen gelten als potenzielle Zündquellen in brennbaren Atmosphären. Ein präventiver Ex-Schutz zeichnet sich dadurch aus, dass solche Zündquellen vermieden werden. Um statische Elektrizität sicher abzuleiten, sind wirksame Erdungssysteme notwendig.

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An Verarbeitungsstandorten für entzündliche und brennbare Produkte werden durch den Fluss von Gasen, Flüssigkeiten und Feststoffen mit hoher Wahrscheinlichkeit elektrostatische Ladungen erzeugt – beispielsweise durch Füllen und Entleeren von Behältern, Umpumpen, Rühren oder Mischen von Flüssigkeiten. Aufgrund ihres hohen Gefahrenpotenzials gelten elektrostatische Ladungen als mögliche Zündquelle in entzündlichen und brennbaren Atmosphären.

Die wirksamste und in der Praxis am besten durchführbare Methode für die Verhinderung eines Brandes oder einer Explosion durch elektrostatische Ladungen besteht darin, von vornherein auszuschließen, dass sich Geräte und Anlagen, Fahrzeuge oder auch Personen elektrostatisch aufladen. Die Technische Regel für Gefahrstoffe 727 „Vermeidung von Zündgefahren infolge elektrostatischer Aufladungen“ gibt hier den Stand der Technik wieder. Danach sind in explosionsgefährdeten Bereichen grundsätzlich nur leitfähige oder ableitfähige Gegenstände oder Einrichtungen zu verwenden. Je nach Zündwahrscheinlichkeit sind diese wiederum zu erden beziehungsweise mit Erdkontakt zu versehen, um elektrostatische Ladungen wirksam und zuverlässig aus der Ex-Atmosphäre abzuführen.

Unendlich Kapazität zum Ladungsausgleich

In der Praxis müssen für den Schutz vor Zündungen durch elektrostatische Ladungen eine Reihe von Verfahrensregeln befolgt werden. Ein wichtiger Faktor ist dabei, dass elektrisch leitende Anlagenteile – inklusive mobilen Anlagenteilen, Personen und Fahrzeugen – mit einer sogenannten Erdungsquelle verbunden werden. Ein solcher Erdungspunkt verfügt über eine Verbindung mit der Erdmasse und leitet elektrostatische Ladungen von den Anlagenteilen zur Erde hin ab. Die Menge der durch den Prozess erzeugten Ladungen spielt dabei keine Rolle, da die Erde über eine unendliche Kapazität zum Ausgleich positiver und negativer Ladungen verfügt.

Prozessanlagen müssen also sicher geerdet werden, um ausreichenden Schutz vor elektrostatischen Zündungen zu gewährleisten. Dazu stehen verschiedene Systeme zur Verfügung, die sich in drei Sicherheitsstufen einteilen lassen. Bei der Auswahl des geeigneten Erdungssystems sollten sich Betreiber an ihrer Gefährdungsbeurteilung orientieren. Welche drei Erdungsstufen es gibt und welches System am besten zu Ihnen passt, lesen Sie im Praxisratgeber von Denios:

Praxis-Guide: In zehn Minuten fit in Sachen Erdung

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