Die Idee an sich ist freilich nicht neu: Das schädliche Kohlendioxid abfangen und in einem Abscheidungsverfahren entgiften. Nur sind diese Projekte bislang sehr teuer und gelten als unwirtschaftlich. Was bleibt? Kohlendioxid wird weiter munter ausgestoßen.
Die indische Firma Carbon Clean Solutions hat jedoch einen Weg gefunden, ohne Subventionen das Gas zu entschärfen. Laut einem Bericht der britischen Zeitung The Guardian hat das Kraftwerk in Tuticorin ein proprietäres Lösungsmittel entwickelt, dass auf effizientere Weise arbeiten soll als herkömmliche CCS-Amine.
Treibhausgas zu Backpulver
Das Verfahren kommt zudem mit weniger Energie aus und verwandelt das eingefangene Kohlendioxid zu Backpulver. Bis zu 60.000 Tonnen sollen pro Jahr auf diese Weise eingefangen und verwandelt werden können. Die geringen Mengen reichen laut den Verantwortlichen gerade aus, um dieses Projekt in dem Kraftwerk wirtschaftlich zu betreiben. Wenn es den Betreibern gelingt, dieses Verfahren auch auf größere Anlagen zu übertragen, könnte das Konzept durchaus aufgehen.