In einem chinesisch-deutschen Festakt wurde die Kooperationsvereinbarung der chinesischen Öffentlichkeit vorgestellt. Ziel ist es, den mittelgroßen und kleinen produzierenden Unternehmen aus Deutschland einen ersten Anlaufpunkt zur Marktbeobachtung und Kontaktvermittlung zu potentiellen chinesischen Partnern in enger Kooperation mit den AHKs und Verbänden vor Ort anzubieten. Ein modulares Service-Paket für die Unternehmen, vom unverbindlichen Erstkontakt bis zur Unterstützung beim Aufbau eines Produktions- und Vertriebsstandorts in Foshan, wird zurzeit gemeinsam mit deutschen und chinesischen Partnern entwickelt. Der Zugang zu Netzwerken deutscher Firmenvertreter in China kann ebenfalls durch die größeren ZAM-Mitgliedsunternehmen vermittelt werden, die bereits seit mehreren Jahren über Produktionsstandort und Vertriebsstrukturen in China verfügen.
Foshan bietet geeignete Rahmenbedingungen
Der Standort Foshan, an dem das Head Office des Kuka-Gesellschafters Midea seinen Sitz hat und FAW-Volkswagen Automotive Co., Ltd mit einem Produktionsstandort vertreten ist, möchte insbesondere für mittelständische Unternehmen mit speziellen technologischen Kernkompetenzen der industriellen Automatisierungstechnik die geeigneten Rahmenbedingungen für die Ansiedlung entwickeln. In Kooperation mit der Deutsche Messe Technology Academy wurde dazu bereits im Oktober 2017 die Robotation Academy Foshan als Kongress- und Weiterbildungszentrum eröffnet. Mit dem Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und –automatisierung IFF aus Magdeburg wurde zudem ein deutscher Forschungspartner in die industrielle Standortentwicklung eingebunden. Auf dem neu gebauten Messegelände im Ortsteil Shunde ist für die Zukunft ein breites Programm industrieller Fachmessen in Planung.
Die Stadt Foshan mit ihren ca. 7,5 Millionen Einwohnern ist ebenfalls ein wichtiger strategischer Industriestandort in der neu formierten Wirtschaftsregion Greater Bay Area (Hong Kong, Macao, Guangzhou, Foshan, Shenzhen) mit etwa 66,7 Millionen Einwohnern.