Auf der Interpack präsentiert sich Multivac erstmals im neuen Corporate Design. Dieses wurde mit dem Ziel entwickelt, Multivac sowie Fritsch und TVI, die seit einigen Jahren zur Unternehmensgruppe gehören, unter der Dachmarke Multivac Group zusammenzufassen. „Multivac ist eine Gruppe von einzelnen Unternehmen und spezialisierten Business Units. Als starker und zuverlässiger Partner bieten wir unseren Kunden eine umfassende Beratungskompetenz in ihren unterschiedlichsten Branchen“, sagt Dr. Tobias Richter, CSO des Verpackungsanbieters. „Unsere Verarbeitungs- und Verpackungslösungen aus einer Hand gewährleisten eine große Bedien- und Prozesssicherheit sowie bestmögliche Performance.“
Durch eine Kombination des Fach- und Anwendungswissens unterschiedlicher Branchen und des Multivac-Portfolios schaffe es das Unternehmen, für seine Kunden spürbaren Mehrwert zu kreieren, sagt Richter weiter. „Mit einem gemeinsamen Auftritt unter einer Dachmarke möchten wir dies nun stärker als bisher in den Vordergrund stellen.“
Änderung in der Geschäftsführung
Nach dem Ausscheiden von Guido Spix zum Jahresende 2022 wurden zum 1. Januar 2023 mit Bernd Höpner (CTO), Dr. Christian Lau (COO) und Dr. Tobias Richter (CSO) drei neue Geschäftsführende Direktoren aus den eigenen Reihen berufen. „Als neuer CEO und Sprecher der Geschäftsführung freue ich mich sehr, dass drei erfahrene Kollegen diese verantwortungsvollen Aufgaben übernommen haben“, sagt CEO Christian Traumann. „Denn so stellen wir die Kontinuität zu unseren Kunden und Geschäftspartnern als Basis für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung unseres Geschäfts sicher.“
Anhaltendes Wachstum
Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen infolge der auslaufenden Pandemie und des Ukraine-Kriegs konnte Multivac seinen Umsatz 2022 auf rund 1,5 Milliarden Euro und damit um 8,7 Prozent steigern. Die Mitarbeiteranzahl erhöhte sich auf rund 7.000 weltweit.
„Wir sind mit einem guten Auftragsbestand in das Jahr 2023 gestartet“, berichtet Traumann. „Vor dem Hintergrund steigender Energie- und Rohstoffpreise beziehungsweise der Inflation ist die Investitionsbereitschaft unserer Kunden in Deutschland und Europa jedoch verhalten. Um einem angespannten Auftragseingang entgegenzuwirken, setzen wir auch weiterhin auf unser breites Produktportfolio mit innovativen Lösungen, das konsequent erweitert wird, und unser weltweites Vertriebs- und Servicenetzwerk, das gelebte Kundennähe gewährleistet.“ Diese sollen, beispielsweise durch schnelle Reaktionszeiten, Beratung vor Ort und Unterstützung bei vorbeugender Wartung, Mehrwerte für Kunden generieren und die Basis für eine stabile Geschäftsentwicklung bilden.
Vier Ausstellungsflächen
Auf der Interpack stellt Multivac sein Angebot sowohl für die Lebensmittel- als auch für die Medizingüter- und Pharmaindustrie auf insgesamt vier Ausstellungsflächen vor. „Anhand von mehreren vollautomatisierten Verpackungslinien veranschaulichen wir unsere weitreichende Automatisierungskompetenz“, erläutert Richter. Dabei ermögliche die übergreifende Liniensteuerung Multivac Line Control (MLC) eine effiziente, zentrale Bedienung der Verarbeitungs- und Verpackungslinien.
„Darüber hinaus stellen wir auch unser breites Portfolio an halbautomatischen und automatischen Verpackungslösungen für kleine und mittlere Verarbeiter auf der Interpack in den Fokus. Zudem präsentieren wir verschiedene Konzepte für die Herstellung von nachhaltigen Verpackungslösungen sowie Lösungen für die Digitalisierung von Prozessen und Geschäftsmodellen“, ergänzt Richter. „So bieten wir unseren Kunden mit den digitalen Multivac Smart Services eine Vielzahl an Applikationen, mit denen sich die Maschinenverfügbarkeit, Performance, Qualität und damit die Effizienz erhöhen lassen.“
Produktneuheiten
„Zu den Produktinnovationen, die wir auf der Messe vorstellen, zählt der Hochleistungsslicer SLX 2000, der in vielerlei Hinsicht neue Maßstäbe am Markt setzt, sowie die TX-6-Serie, eine neue Kompaktklasse der TX-Traysealer, die durch ihren kleinen Footprint gezielt zur Leistungssteigerung auf engstem Raum beiträgt“, sagt Richter. Mit dem W 500 und W 510 werden außerdem neue Flowpacker gezeigt, die sich laut dem CSO durch maximale Produktivität, Flexibilität sowie Packungs- und Prozesssicherheit auszeichnen sollen.
Zukünftige Entwicklungen
Mit Blick auf die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit, die auf der Interpack im Fokus stehen, resümiert Traumann: „Digitalisierung schafft Potenzial, nicht nur für neue Geschäftsmodelle, die die Transparenz und Prozesssicherheit erhöhen. Digitalisierung ist auch ein Enabler für eine intelligente und nachhaltige Produktion.“
Der Maschinenbau könne mit seinen Technologien Antworten auf die Fragen unserer Zeit geben, etwa in Bezug auf Nachhaltigkeit. Multivac möchte die Zukunft mitgestalten, sagt Traumann: „Daher engagieren wir uns bei wichtigen Industrie-Initiativen wie R-Cycle oder der Open Industry 4.0 Alliance. Die in diesen Zusammenschlüssen praktizierte Technologie-Offenheit bietet ein großes Innovationspotenzial, von denen nicht zuletzt auch unsere Kunden profitieren können.“