Für die Umsetzung des Projekts Swarm erhielten Caterva und N-Ergie in dieser Woche den Bayerischen Energiepreis in der Kategorie „Energieverteilung und -speicherung“. Laut der Jury zeigt das Projekt, dass PV-Stromspeicher für Eigenheime sowohl Privathaushalten dienen als auch höchst wirkungsvoll zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen können – eine immer wichtigere Aufgabe, bedenkt man den wachsenden Anteil erneuerbarer Energie am Strom-Mix.
Ein Schwarm an Speichern
In dem vom Freistaat Bayern geförderten Gemeinschaftsprojekt Swarm haben Erfinder Caterva und das Energieunternehmen N-Ergie insgesamt 65 privat genutzte Solarstromspeicher „Caterva-Sonne“ im Netzgebiet der N-Ergie installiert. Hauptkomponenten der Stromspeicher sind langlebige Lithium-Ionen-Akkus, Leistungselektronik vom Systempartner Siemens und eine intelligente Steuerung.
Mit den Speichern können Haushalte ihren überschüssigen, selbst erzeugten Sonnenstrom speichern und zeitunabhängig nutzen. Gleichzeitig sind die Speicher in der Lage, im Verbund das Stromnetz zu stabilisieren. Maßgeblich dafür ist das Caterva-Energiemanagement. Es erfasst die Ladezustände aller Speicher, organisiert sie und führt sie zum virtuellen Großspeicher zusammen.
Der Speicherverbund wurde im Sommer 2015 durch den Übertragungsnetzbetreiber TenneT TSO für die Erbringung von Primärregelleistung präqualifiziert und trägt seitdem dazu bei, Differenzen zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch auszugleichen. Primärregelleistung ist die anspruchsvollste Art der Netzstabilisierung, denn sie muss extrem schnell – innerhalb von spätestens 30 Sekunden – bereitstehen.