Ob bei der Aufbereitung von Mineralien, beim Recycling von Batterien und Solarzellen oder der Pyrolyse von Biomasse: Hochtemperaturprozesse sind integraler Bestandteil zahlreicher industrieller Anwendungen. Voraussetzung ist die Einhaltung hoher Qualitätsanforderungen an Produkt und Durchsatz. Gleichzeitig gilt es, Emissionen zu reduzieren und Energie- und Ressourcenpotenziale voll auszuschöpfen.
Klassische Apparate wie Brennöfen, Trockenschränke oder Drehrohre stoßen hier an ihre Grenzen, da sie oft mit hohem Energieeinsatz und eingeschränkter Kontrolle von Temperaturverteilung und Prozessparametern einhergehen. Das dynamische Verfahren der Kontakttrocknung von BHS-Sonthofen dagegen ermöglicht eine effizientere Behandlung von Filterkuchen, Schlämmen oder Schüttgütern – und lässt sich in verschiedene Prozessketten integrieren.
Reaktoren und Kontakttrockner von BHS erlauben Beheizungstemperaturen bis zu 650 Grad Celsius. Die Maschinen werden auf der Grundlage fundierter Berechnungen nach der Finite Element-Methode (FEM) mit speziellen Hochtemperaturstählen gefertigt und halten so auch dauerhaft hohen Belastungen stand. Anders als herkömmliche Hochtemperaturöfen bieten sie eine präzise Steuerung von Zeit und erforderlicher Produkttemperatur durch stetige Homogenisierung. Das Ergebnis ist eine höhere Produktqualität bei niedrigerem Ausschuss.
Hinzu kommt, dass steigende Energiekosten und strengere Emissionsvorgaben in der produzierenden Industrie seit Jahren ein Thema sind. Wichtigster Vorteil der Kontakttrocknung: die homogene Temperaturverteilung ermöglicht eine exakte Dosierung des Energieeintrags. Die Maschinen sind als geschlossenes, isoliertes System ausgeführt, was Wärmeverluste minimiert, Energieressourcen schont, Produktionskosten senkt und Emissionen reduziert.
Kontakttrocknung erlaubt zudem maximale Flexibilität. Als Marktführer bietet BHS-Sonthofen horizontale und vertikale Kontakttrockner, die individuell auf die jeweilige Anwendung hin konzipiert werden können. Horizontale Trockner lassen sich sowohl kontinuierlich als auch chargenweise betreiben. Sie ermöglichen durch ihre intensive Durchmischung einen hohen Wärmeeintrag – selbst bei hochviskosen Stoffen. Vertikale Reaktoren hingegen, wie sie in der Batchproduktion zum Einsatz kommen, bieten den Vorteil, dass die Wellendichtung nicht mit dem Produkt in Berührung kommt, was besonders bei leicht kontaminierbaren Produkten und häufigen Chargenwechseln von Vorteil ist. Beide Maschinentypen vereinen mehrere Prozessschritte wie Mischen, Verdampfen und Reagieren in einem Gerät. Zusätzliche Anlagen und Schnittstellen entfallen, Folgekosten werden eingespart.
Umfassende Testmöglichkeiten bietet BHS-Sonthofen im hauseigenen Test Center in Sonthofen. Dort bündelt das Unternehmen seine gesamte verfahrenstechnische Expertise mit den jeweiligen Technologien an einem Ort. Allein für die Prozesstechnik führt BHS etwa 200 Versuche zu Filtration, Mischen, Trocknen und Reagieren jährlich durch.
Fazit: Insgesamt stellt das dynamische Verfahren der Kontakttrocknung von BHS-Sonthofen für viele Anwendungen eine energieeffiziente Alternative zu Bestandstechnologien dar, die sämtliche Anforderungen hinsichtlich Produktqualität, Energieeffizienz und Emissionsreduzierung optimal erfüllt.
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