Verpackungstechnik Immer richtig angeschlossen

19.09.2013

Bei der Befüllung und Entleerung von Big Bags sind hohe Ansprüche an Sicherheit und Hygiene für das Produkt und den Menschen zu erfüllen. Staubdichtes Andocken erfordert anpassungsfähige Lösungen. Unterschiedliche Höhen oder Durchmesser der Big-Bag-Ein- oder Auslaufstutzen können dazu führen, dass aufwändige Anpassungen notwendig werden. Ein Anschlusssystem deckt einen noch größeren Einsatzbereich ab.

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Big Bags werden gerne eingesetzt, wenn Schüttgüter kostengünstig und umweltverträglich transportiert und gelagert werden müssen. Bei der Befüllung oder Entleerung der Big Bags kommt es jedoch nicht selten zu Problemen: Viele Unternehmen erhalten ihre Rohstoffe von mehreren Lieferanten oder beliefern ihre Kunden mit Waren, die Big Bags mit unterschiedlichen Ein- und Auslauflängen einsetzen. Dadurch kann es beim Andocken an die Abfülleinheit zu Schwierigkeiten kommen und aufwändige Anpassungsarbeiten notwendig werden. Mit dem JEL-SafeConnect-System hat Engelsmann eine Lösung für die Anbindung von handelsüblichen Big Bags mit unterschiedlichen Längen von Ein- und Auslaufstutzen entwickelt. Mit dem Einsatz des Systems werden aufwändige Anpassungen durch unterschiedliche Höhen der Big-Bag-Stutzen vermieden. Ein problemloses Anbinden ist innerhalb einer Toleranz von 50 mm möglich. Zudem kann es ohne Umrüstung für unterschiedliche Ein- und Auslaufdurchmesser (250 bis 400 mm) verwendet werden. Unabhängig von der Art des eingesetzten Anschlusssystems hat bei der Befüllung und Entleerung von Big Bags die Sicherheit für den Bediener und das Umfeld höchste Priorität. Die Funktionsweise der Standardvariante des System gewährleistet mittels einer pneumatischen Dichtung ein staubdichtes Andocken von Big Bags. Dabei wird der mit Schüttgut befüllte Big Bag in die Befüll- oder Entleerstation eingebracht und unter beziehungsweise über dem JEL-SafeConnect-System positioniert. Der Stutzen des Big Bag wird um einen flexiblen Adapterring gestülpt, in das Gehäuse des Anschlusses eingesetzt und mit diesem verbunden. Durch die Zufuhr von Druckluft dehnt sich die integrierte, pneumatische Dichtung aus und fixiert den Big-Bag-Stutzen für einen staubdichten Anschluss. Eine zusätzlich lieferbare Absaugvorrichtung und Absperrarmatur verhindert eine Verunreinigung der Umwelt und schützt dank entsprechender Steuerungstechnik den Bediener vor eventuellen Gefahren.

Staubdicht auch ohne Druckluft

Eine weiterentwickelte Ausführung des Standardsystems zeichnet sich durch ihren erweiterten Einsatzbereich aus. Dies ermöglicht eine mechanische Verbindungstechnik, die den Ein- oder Auslaufstutzen des Big Bag mit dem System fest verbindet. Dabei ersetzt eine Verschlussvorrichtung die pneumatische Dichtung des Standardsystems. Durch die Bedienung zweier Hebel fixiert ein Metallring den Big-Bag-Stutzen und sorgt ebenfalls wie beim Standardsystem für einen staubdichten Anschluss. Dies macht das Anschlusssystem für alle Anwender und Bereiche interessant, die über keinen Druckluftanschluss verfügen. Durch die problemlose Anbindung des Systems innerhalb bestimmter Grenzen kann es ohne Umrüsten an vorhandene Big-Bag-Systeme bzw. -Übergabestellen nachträglich installiert werden. Das einfach zu bedienende und flexibel anpassbare Big-Bag-Anschluss-System brachte auch einem führenden Produzenten der chemischen Industrie erhebliche Zeit- und Kostenvorteile. Dieser setzte bei der Big-Bag-Entleerung im Rahmen seines Produktionsprozesses bereits ein herkömmliches Anschlusssystem ein. Beim Wechsel der Big Bags wurde durch die notwendige Anpassung des Systems jedoch viel Zeit benötigt, was entsprechend lange und teure Stillstandszeiten zur Folge hatte. Einen weiteren Vorteil bietet die kompakte Bauweise des JEL-SafeConnect-Systems, welches insbesondere einem Einsatz in Bereichen mit beengten Raumverhältnissen entgegenkommt. So musste in einem weiteren Anwendungsbeispiel ein Düngemittelhersteller ein Big-Bag-Entleergestell an einen anderen Aufstellort mit geringerer Raumhöhe versetzen. Alternativ zu einer aufwändigen Verkürzung der kompletten Entleereinheit war der Einsatz des JEL-Systems mit seiner geringen Bauhöhe eine kostengünstigere Lösung. Ein Kunde aus dem kunststoffverarbeitenden Bereich verwendete zum Abfüllen seines Granulats immer die gleiche Größe von Big Bags. Ein neuer Kunde des Herstellers benötigte jedoch Big Bags mit einem größeren Durchmesser des Einlaufstutzens. Hierfür musste der Hersteller den Befüllkopf seiner Abfülleinheit aufwändig umrüsten, um die größeren Big Bags befüllen zu können. Als weitere Kunden eigene Big Bags verwenden wollten, suchte der Kunststoff-Lieferant nach einer Lösung mit der er Toleranzen im Durchmesser der Einlaufstutzen ausgleichen konnte. Durch den Einsatz des Systems kann er nun unterschiedliche Kundenanforderungen erfüllen ohne aufwändige Anpassungen an seiner Abfülleinheit vornehmen zu müssen.

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