Ökobilanz SPQ-Druck: dem Flexodruckverfahren deutlich überlegen

SÜDPACK Verpackungen SE + Co. KG

Eine LCA-Studie bestätigt die signifikanten Einsparpotenziale im Vergleich zum konventionellen Flexodruck.

Bild: iStock, WANAN YOSSINGKUM
18.02.2025

Eine LCA-Studie nach ISO 14040/44 zeigt: Die Umstellung auf die nachhaltige SPQ-Drucktechnologie kann bis zu 18 Prozent CO2 im Druck einsparen – selbst im ungünstigsten Szenario bleibt SPQ um 11 Prozent besser als Flexodruck mit grünem Strom.

Sponsored Content

Der Name ist Programm: SPQ steht für Sustainable Print Quality. Mit dieser Drucktechnologie reduziert Südpack beim Flexo- und ebenso beim Tiefdruck aufgrund einer standardisierten Farbpalette den Farb- und Lösemittelverbrauch sowie auch Folienabfälle und den Energieaufwand. Mit des Farbmanagements lassen sich alle Druckdesigns prozessstabil und mit einem hohen Automatisierungsgrad abbilden – bei gleichzeitig hervorragender Druckqualität und exzellenter Farbbrillanz.

Belastbare Fakten

Die auf internen Auswertungen von Südpack basierenden Einsparpotenziale in punkto Nachhaltigkeit wurden durch die LCA mit harten Fakten untermauert. Das nun vorliegende Ergebnis überrascht allerdings nicht. Denn Druckprozesse sind aufgrund von Farbwechseln, Reinigungsvorgängen und Andrucken mit einem hohen Material- und Energieverbrauch verbunden.
Die zertifizierte LCA belegt eindrucksvoll die Vorteile von SPQ gegenüber herkömmlichen Flexodruckverfahren für verschiedene Druckträger. „Eigentlich sollten aus ökologischen Gründen alle möglichen Druckverfahren auf die neue Technologie umgestellt werden. Einzig bei Aufträgen mit Sonderfarben ist der konventionelle Flexodruck noch eine Option“, empfiehlt Carolin Grimbacher, geschäftsführende Gesellschafterin bei Südpack.

Südpack bietet seinen Kunden für den Verpackungsdruck generell mehrere Druckverfahren an. In der jetzigen LCA-Studie wurden nun zunächst die potenziellen Umweltauswirkungen des SPQ-Druckprozesses für OPP- sowie für PET-Druckträgerfolien mit dem konventionellen Flexodruck verglichen.

Als funktionelle Einheit (FU) galt dabei 1 m2 bedruckte Druckträgerfolie aus OPP oder PET ohne Auftrag von Sonderfarben. Für SPQ wie für den Flexodruck berechnete man dabei verschiedene Szenarien, darunter Druckträgerfolien-Szenarien für OPP-Folie in 20 µm und PET-Folie in 12 µm. Als weiteres Szenario wurde der Einfluss unterschiedlicher Stromquellen auf die Produktion bei Südpack analysiert. Für alle Szenarien wurden unter anderem die Wirkungskategorien Klimawandel, Ressourcennutzung fossiler Rohstoffe und Auswirkungen der photochemischen Ozonbildung auf die menschliche Gesundheit ausgewertet.

Eindeutige Ergebnisse

Im Ergebnis zeigte sich, dass sich durch die Umstellung der Drucktechnologie auf SPQ 18 Prozent CO2-Emissionen sowohl für PP- als auch für PET-Druckträger einsparen lassen. Selbst mit grünem Strom als bestes Szenario hatte der Flexodruck einen um 11 Prozent schlechteren Fußabdruck als das schlechteste Szenario für SPQ (Netzmix). Aus ökologischer Sicht lautet die Empfehlung daher klar, alle möglichen Printprodukte auf SPQ umzustellen und den herkömmlichen Flexodruck nur für Aufträge mit Sonderfarben zu verwenden, die nicht mit SPQ druckbar sind.

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel