Rund um den Begriffskosmos des Internet of Things (IoT), hierzulande besser bekannt unter Internet der Dinge und Industrie 4.0, herrscht eine nervöse Mischung aus Goldgräberstimmung und Torschlusspanik: Startup-Unternehmen bringen neue Technologien auf den Markt, Großkonzerne gründen gut ausgestattete Business Units und eine Lawine von Nachrichten verunsichert mehr als zu informieren.
Unbestreitbar sind die Industrieunternehmen durch die Digitalisierung gezwungen, ihre Geschäftsmodelle zu überprüfen und neu auszurichten – und dabei mit dem Wettbewerb Schritt zu halten, der gerade vor derselben Herausforderung steht. Trotz dieses Handlungsdrucks spricht vieles dafür, nicht in Panik zu verfallen. Nüchtern betrachtet repräsentiert das Internet der Dinge die technologische Möglichkeit, mit Produkten im Feld über das Internet zu kommunizieren. Somit kann man deren Zustand abfragen, Steuerbefehle senden oder Software-Updates vornehmen. Cloud-Plattformen für die Anbindung von Produkten an das Internet sind mittlerweile in der Breite verfügbar und ermöglichen den einfachen Zugriff auf Produkte im Feld. Damit stehen auch dem Mittelstand die Möglichkeiten zur Umsetzung innovativer Geschäftsmodelle unbegrenzt zur Verfügung.
Die Grundlage für die Realisierung von IoT-Lösungen sind Infrastrukturdienste aus der Cloud. Diese bilden jedoch keinerlei Geschäftslogik ab, sondern bieten generische Kommunikationsmechanismen und Speicherplatz. Unternehmen, die eine Lösung zur Umsetzung eines IoT-Geschäftsmodells realisieren, bauen auf Basis dieser Infrastruktur ein Softwaresystem auf. Damit wird die Verwaltung der einzelnen Produkte im Feld (Device Management), die Abbildung von deren Zuständen (Digital Twin) und die Auswertung der zurückfließenden Daten (Analytics) realisiert. Die Wertschöpfung und das Potenzial zur Wettbewerbsdifferenzierung eines IoT-Geschäftsmodells liegen in eben diesen Mechanismen.
Was vordergründig nach einer Herkulesaufgabe klingt, sieht mit Blick auf die Landschaft der Softwareindustrie machbar aus. Softwarehersteller im Bereich Product Lifecycle Management (PLM) haben seit über zwei Jahrzehnten Lösungen parat, um Produkte und deren Veränderlichkeit zu handhaben. Wenn eine Branche für die Realisierung von IoT-Anwendungen vorbereitet ist, dann der PLM-Sektor. Die ausschlaggebenden Faktoren für die Auswahl eines passenden Systems sind ebenfalls „Klassiker“: Baukastenartige Systeme sind optimal geeignet, mit wachsenden Anforderungen des jungen IoT-Geschäfts zu skalieren – monolithische End-to-End-Architekturen schränken hingegen Handlungsräume ein.
Zudem können die Vorteile offener PLM-Technologieplattformen in Form von hoher Flexibilität und der Vermeidung von Abhängigkeiten von einzelnen Infrastrukturbetreibern voll ausgespielt werden. Mehr dazu lesen Sie im Whitepaper.