Weltweit haben immer mehr Menschen Zugang zu abgefülltem Wasser. Neben steigendem Gesundheitsbewusstsein ist das einer der Hauptgründe für den Trend zu stillem oder mit Kohlensäure versetztem Mineralwasser, der sich auf nahezu allen Kontinenten beobachten lässt.
Davon profitiert auch Jermuk, der größte Abfüller Armeniens. Der vergleichsweise kleine Markt mit seinen drei Millionen Einwohnern steht dabei exemplarisch für die Entwicklung in vielen Ländern Osteuropas und Asiens. Mit bis zu 90 Prozent und mehr spielt die Abfüllung in PET-Flaschen eine tragende Rolle in diesen Märkten. Der Rest verteilt sich nahezu komplett auf das Segment Glas.
Zahlreiche Systeme aus Dortmund im Einsatz
Als eine der bekanntesten Marken in Armenien sieht sich Jermuk bei der Wasserabfüllung in der Verantwortung. „Es geht nicht nur darum, als Unternehmen zu wachsen“, sagt Ashot Arsenyan, Präsident der Jermuk-Gruppe. „Wir haben auch den Anspruch, die beste Qualität anzubieten, abgefüllt unter optimalen Bedingungen mit modernster Technik.“
Seit dem Neubau einer Produktionsstätte im Jahr 2010 setzt das Unternehmen PET- und Glas-Abfüllanlagen von KHS ein. Neben Füll- und Streckblastechnik bezog Jermuk auch die Palettiertechnik, CIP- und Mischanlagen sowie den Schrumpfpacker vom Dortmunder Systemanbieter.
Im Zuge einer Umstrukturierung kam es jedoch zu Problemen mit der Etikettiertechnik. Obwohl sowohl die Etiketten selbst als auch die Flaschen fehlerfrei waren, kam es immer wieder zu Beschädigungen bei der Etikettierung.
Linienbestandteile aufeinander abgestimmt
Gemeinsam mit KHS erkannten die Verantwortlichen, dass die Etikettiertechnik weder zuverlässig, noch präzise genug für die eingesetzten Papieretiketten war. Jermuk nahm deshalb Anfang 2018 je eine Etikettiermaschine KHS Innoket Neo an den beiden Linien in Betrieb. „Seitdem diese Maschinen laufen, ist das Problem gelöst. Die Qualität der Verpackung passt nun wieder 100 Prozent zu unserem besonderen Produkt“, sagt Arsenyan.
„Für uns als Systemanbieter ist das Projekt in Dschermuk vor allem aufgrund der vollumfänglichen Leistung interessant“, sagt Oliver Schneider, Vice President Sales Region Eastern Europe bei KHS. „Wenn wir die gesamte Linie realisieren, dann sind alle Bestandteile optimal aufeinander abgestimmt.“
Entsprechend hoch seien laut Schneider die Verfügbarkeit und Effizienz der Anlage bei Jermuk. Mit bis zu 25.000 Flaschen pro Stunde auf der Glas- und bis zu 20.000 mit der PET-Linie bewegt sich das Projekt für KHS eher im niedrigen Leistungsbereich; die Chancen auf weiteres Wachstum des Kunden stehen somit gut.