Das finnische Unternehmen IonPhasE Oy produziert statisch dissipative Polymeradditiven, allgemein bekannt als permanente antistatische Additive. Diese dienen zur Kontrolle von statischer Elektrizität in Kunststoffen. Sie kommen in verschiedenen Industrien zum Einsatz – überall dort, wo antistatische Eigenschaften notwendig sind, beispielsweise in der Elektro-, der chemischen oder der Automobilindustrie. Sie finden auch Verwendung in Konsumgütern, die vor elektrostatischer Anziehung geschützt werden müssen wie Klimageräte, Staubsauger oder Schalter und Gehäuse.
Von der Rohmaterialaufgabe bis zur Absackanlage
Coperion lieferte IonPhasE Oy die komplette Anlage. Alle Schlüsselkomponenten für die wesentlichen Prozessschritte kommen dabei aus eigener Entwicklung und Produktion. Zudem sind alle Prozessschritte und Anlagenkomponenten aufeinander abgestimmt. Der Projektumfang umfasst dabei die Rohmaterialaufgabe und Trocknung sowie die Förderung des Materials zu den Dosierern.
Eine Dosierinsel mit elf integrierten Coperion K-Tron Dosiergeräten sichert eine kontinuierliche, rezepturgenaue Zugabe der Rohmaterialien in den Extruder.
Konstanter Produktfluss
Die Aufbereitung der inhärenten dissipativen Polymere erfolgt in einem Hochleistungsextruder ZSK 45 Mc18 compact, ausgestattet mit einer Seitenbeschickung ZS-B und einer zweiwelligen Seitenentgasung ZS-EG. Im Verfahrensteil des ZSK-Doppelschneckenextruders werden die Basispolymere produktschonend plastifiziert und mit zahlreichen Additiven gemischt. Eine Unterwassergranulierung UG mit optimierten Fließkanälen sorgt für einen konstanten Produktfluss, einen schonenden Produktumgang und ermöglicht hohe Durchsätze. In der nachgelagerten Peripherie wird das Produkt getrocknet und mit einer halbautomatischen Absackanlage abgefüllt.
Die Leistung endet nicht mit der Anlage
Neben der gesamten für die Produktion notwendigen Prozessausrüstung umfasst das Projekt die Lieferung, Montage und Inbetriebnahme der Anlage. Ein weltweites Team, bestehend aus Experten internationaler Coperion-Standorte und lokalen Mitarbeitern, sorgte dafür, dass IonPhasE die auf sie zugeschnittene Prozesslösung erhielt – unter Berücksichtigung lokaler Gesetzgebungen. Coperion-Servicemitarbeiter wurden bereits bei der Montage und Inbetriebnahme vor Ort in das Projekt mit eingebunden, so dass nach der Anlagenübergabe an IonPhasE Oy ein lückenloser lokaler Service sichergestellt werden konnte. Die Anlage wurde Ende 2016 erfolgreich an IonPhasE Oy übergeben, die seitdem inhärente dissipative Polymere auf den Produktionsanlagen von Coperion aufbereiten.