"Energieeffizienzgenossenschaften Straßenbeleuchtung" – so lautet der Titel eines Projektes, das von der Deutschen Energie-Agentur (Dena) ins Leben gerufen wurde. Nun gab es einen ersten Erfahrungsaustausch zwischen den Pilotkommunen Bacharach in Rheinland-Pfalz, Glandorf in Niedersachsen und Kehl in Baden-Württemberg.
Umrüstung auf LED
Ziel des Projekts ist es Teile der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umzurüsten. Noch entfallen bis zu 40 Prozent des Stromverbrauchs auf die öffentliche Straßenbeleuchtung. Mit der Umrüstung auf LED erhofft man sich, bald dazu in der Lage zu sein diesen Verbrauch um circa 80 Prozent zu senken.
Genossenschaftsmodell
Dafür arbeiten die Kommunen jeweils mit einer örtlichen Energiegenossenschaft zusammen. Projektpartner auf Seiten der Energiegenossenschaften sind die Bürgerenergiegenossenschaft Rheinhessen, die Teutoburger Energie Netzwerk sowie die Bürgerenergiegenossenschaft Kehl. Das Genossenschaftsmodell dient dem Zweck, eine zusätzliche Finanzierungsmöglichkeit für Energieeffizienzprojekte in Kommunen zu entwickeln und zu erproben.
Workshop für die Kommunen
Der zweitägige Workshop, der am 31. Mai und 1. Juni in Bacharach stattfand, bot den Teilnehmern zahlreiche Anregungen für ihre Straßenbeleuchtungsprojekte. Externe Experten gaben Einblicke in wirtschaftliche und rechtliche Themen sowie zu spezifischen Fragen von anstehenden Vergabe- und Genehmigungsverfahren. Darüber hinaus konnten sich die teilnehmenden Kommunen und Energiegenossenschaften stärker miteinander vernetzen.
Ideale Partner
„Kommunen und Energiegenossenschaften sind ideale Partner, um bei der Energiewende auf kommunaler Ebene zu kooperieren und bürgerschaftliches Engagement einzubinden. Um dieses Potenzial nutzbar zu machen, unterstützt die dena die beteiligten Kommunen beispielsweise in rechtlichen Fragen wie der Vertragsausgestaltung und begleitet die Pilotkommunen bei der Umsetzung ihrer Projekte. Die dabei gewonnen Erfahrungen werden aufbereitet und stehen anderen Kommunen und Energiegenossenschaften für ihre Arbeit zur Verfügung“, sagte Dena-Projektleiter Dr. Karsten Lindloff.