In der Welt der Gewürzindustrie gilt es, sich schnell und unkompliziert den Wünschen und Vorgaben der Kunden anzupassen. Der Containermischer Typ COM von amixon wird diesen Anforderungen gerecht: durch seine hohe Flexibilität bei häufig wechselnden Rezepturen, aber auch in Bezug auf die Mischgüten, die der Apparat erzeugt. Dank seiner umfangreichen Sonderausstattung ist der Mischer praktisch universell verwendbar. Es finden sich immer wieder neue Einsatzgebiete für die unterschiedlichsten Verfahrensabläufe. Häufig geben die Apparate dieser Baureihe wesentliche Impulse für die Verfahrens- und Produktentwicklung der Betreiber. Der COM besteht aus zwei Komponenten: der Mischstation und dem konisch geformten Container, der gleichzeitig Mischgefäß ist. Er ist rotationssymmetrisch gefertigt, sodass das Mischwerkzeug wandnah rotieren kann. Ein Verschlusselement unten ist totraumfrei integriert. Der Container ist umgeben von einem Rammschutz und mit einem Deckel verschlossen. Der Mischbehälter wird von einem automatischen Componenter geleitet. Er bewegt sich dabei unterhalb der Komponentensilos, die entlang einer Straße aufgestellt sind. Automatisch werden die an der Rezeptur beteiligten Stoffe dosierend eingewogen. Sofern bei neuen Rezepturen weitere Komponenten vorgehalten werden müssen, bedarf es lediglich einer Verlängerung der Straße sowie weiterer Silos mit Dosierstation.
Mischzeiten von drei bis fünf Minuten
Nachdem der Container mit allen Komponenten beschickt ist, gelangt er zur Mischstation. Hier wird er manuell oder automatisch in einer Aufnahmevorrichtung gesichert. Dabei wird seine geometrische Lage zur Mischstation genau fixiert. Der Deckel wird automatisch entnommen, das Schraubenband-Mischwerkzeug taucht von oben in den Behälter ein und schraubt sich ähnlich wie ein Korkenzieher ins Mischgut, dabei legt sich die Kopfplatte des Mischers auf den Containerflansch. Die raumbeherrschende Vermischung findet statt, indem die Güter in der Peripherie des Gefäßes aufwärts geschraubt werden und der Schwerkraft folgend im Zentrum abwärts fließen. Intensive Querverströmungen lassen sich überlagern indem das Gesamtsystem aus der Vertikalposition geneigt wird. Technisch ideale Mischgüten werden zumeist nach drei bis fünf Minuten Mischzeit erzielt. Diese sind unabhängig vom Füllgrad, von differierenden Schüttguteigenschaften und von der Mischwerkdrehzahl. Sind hochviskose Flüssigkeiten einzumischen oder Agglomerate/Klumpen zu zerstören, kommen sogenannte Schneidrotoren zum Einsatz. Diese tauchen ebenfalls von oben in den Container ein. Sie entfalten Desagglomerationsleistungen bis zu 30kW bei ca. 3000Umdrehungen pro Minute. Derselbe Containermischer ist somit für intensiv desagglomerierende als auch für Korn erhaltende, schonende Mischvorgänge verwendbar. Nach dem Mischvorgang schraubt sich das Mischwerk aus dem Mischgut heraus. Daher ist bei einem Rezepturwechsel lediglich das Mischwerkzeug zu reinigen. Der Deckel wird automatisch auf den Mischbehälter aufgelegt, bevor er zur Verpackungsanlage transportiert wird. Anschließend kann der Container direkt über eine Abpackmaschine positioniert werden oder aber die fertige Mischung wird im Container bevorratet und zwischengelagert. Eine vereinfachte Chargenrückverfolgung und eine hohe Chargenreinheit ist damit garantiert. Auch für den Einsatz als Reaktor ist der Containermischer COM bestens geeignet. Hierzu wird der Mischcontainer durch einen Druck- und vakuumfesten Reaktorcontainer ersetzt. Dieser ist per Doppelmantel oder elektrisch beheizbar, isoliert und für den Vakuumbetrieb ausgelegt. Intensive Wärmeübergänge zum Mischgut sind gewährleistet. Unterseitig verschließt den Container eine gasdichte, druckfeste Absperrarmatur. Wenngleich pumpbare Güter schon seit langem in Containermischern vermischt, eingedampft, gekocht und verarbeitet werden, ist der hier beschriebene Reaktormischer neben Flüssigkeiten und Cremes auch für Suspensionen und Schüttgüter jedweder Art verwendbar.