IC-Optokoppler 45 Prozent flacher und 66 Prozent sparsamer bei -40 bis 125°C

Bild: Toshiba Electronics Europe
16.06.2015

Kleiner, leistungsfähiger und trotzdem sparsamer. Was sich nach der berühmten Eierlegenden Wollmilchsau anhört, will Toshiba Electronics mit einem neuen Optokoppler erreicht haben.

Toshiba Electronics Europe stellt einen IC-Optokoppler vor, der eine Datenrate von 15 MBit/s bei geringem Stromverbrauch ermöglichen soll. Der TLP2761 eignet sich laut Hersteller für Wechselrichter, Servoverstärker, Fotovoltaik-Wechselrichter und für Anwendungen in der Automatisierungstechnik.

Der TLP2761 wird im nur 2,3mm hohen SO6L-Gehäuse ausgeliefert und soll somit 45 Prozent flacher sein als herkömmliche DIP-Gehäuse. Dadurch ist es möglich, den Optokoppler auf der Rückseite einer Platine zu bestücken und somit den Platzbedarf auf der Hauptseite der Platine zu reduzieren. Trotz der geringen Bauhöhe soll er 8mm Luft- und Kriechstrecke sowie 5.000 Veff (min.) Isolationsspannung liefern.

Durch den Einsatz einer sehr leistungsfähigen Infrarot-LED im TLP2761 will Toshiba den Eingangsschwellenstrom um etwa 54 Prozent im Vergleich zu vergleichbaren IC-Kopplern am Markt verringert haben. Der Eingangsschwellenstrom wird mit nur 1,6 mA (max.), die Leistungsaufnahme mit 6 mW (typ.) angegeben.

Ausgangsseitig ist der neue Optokoppler mit einem Fotodetektor-Chip ausgestattet, der im Bi-CMOS-Prozess gefertigt wird. Dadurch lässt sich laut Hersteller der Versorgungsstrom um etwa 66 Prozent reduzieren. Dieser beträgt dann nur 1 mA (max.), d.h. die Leistungsaufnahme im Betriebszustand liegt bei nur 2,1 mW (typ.). Der Versorgungsspannungsbereich des TLP2761 wird mit 2,7 bis 5,5 V angegeben, der Betriebstemperaturbereich mit -40 bis 125 °C – laut Toshiba branchenweit der größte seiner Klasse.

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