Bedienerfreundliche Kleinsteuerung Schick, flink & kompakt

Neue Designwege im Hinblick auf Bedien- und Statusanzeige zu gehen, war bei der neuen Kleinsteuerung microPLC von Vipa ein Ziel.

Bild: Vipa
07.11.2016

Der Trend der Miniaturisierung in der Automatisierungstechnik macht vor Steuerungen keinen Halt, denn Platz im Schaltschrank ist kostbar. Wie trotz Kompaktheit die Performance und Bedienerfreundlichkeit steigen, zeigt eine neue Steuerungsgeneration – verpackt im schicken Design.

Neue Designwege im Hinblick auf Bedien- und Statusanzeige zu gehen, war bei der neuen Kleinsteuerung microPLC von Vipa ein Ziel. Schick verpackt nützt aber wenig, wenn die Performance, Kanaldichte und die Baugröße nicht stimmen. Auch hier will die microPLC das bewährte, aber schon etwas in die Jahre gekommene System 100V, deutlich übertreffen. Vor allem die Kompaktheit kommt Anwendungen im Schaltschrank sehr entgegen. Für Vipa ist die microPLC auch der Startschuss für eine neue Steuerungsgeneration. Der Verkauf beginnt im Januar 2017.

Das moderne und funktionale Design der microPLC beinhaltet ein neues Anzeige- und Bedienkonzept, das dem Anwender ermöglicht, mit einem Blick die wesentliche Kontrollinformation über den System-Gesamtzustand zu erfassen. Die neue „Micro“ ist ihrem Namen entsprechend auch sehr kompakt ausgelegt. Dadurch bieten sich neue Lösungen bezüglich Performance und Platzbedarf sowie bei der Optimierung der Baugröße und den Gesamtkosten. Mit einer Breite von knapp 72 mm ist die Vipa microPLC beispielsweise über 50 Prozent kleiner als typische Kleinsteuerungen.

Hohe Performance und Erweiterbarkeit

Trotz der Kompaktheit gibt es keine Abstriche in der Geschwindigkeit: die neue „Micro“ sorgt durch die Speed7-Technologie für eine schnelle Programmbearbeitung. Damit ermöglicht sie flinke Abläufe, beispielsweise für präzise Positionierungen und vielfältige Regelungsaufgaben. Zusätzliche Geschwindigkeitsvorteile bringt die schnelle Rückwandbusübertragung von 48 Mbit/s. Einen weiteren Pluspunkt stellt die hohe Kanaldichte der microPLC dar. Mit 30 integrierten digitalen und analogen E/A-Kanälen an Bord bietet sie auch als Stand-Alone-CPU vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Außerdem kann sie um bis zu acht Module erweitert werden. Zum Produktstart sind digitale Module erhältlich. Maximal erweitert hat der Anwender 158 E/A-Kanäle für seine Automatisierungsaufgaben zur Verfügung.

Fester Halt durch Federklemmtechnik

Die Anschlussstecker der Steuerung sind einzeln abnehmbar und dadurch auch für die Vorverdrahtung im Serieneinsatz geeignet. Ausgestattet mit der komfortablen Push-in-Technik können sie einfach, schnell und werkzeuglos montiert sowie ausgetauscht werden. Die Stecker halten durch Federklemmen auch Vibrationen stand. Die Anordnung der IO-Anzeige-LEDs direkt am zugehörigen Steckerkontakt ermöglicht dem Anwender eine einfache und eindeutige Zuordnung der Kanalzustände. Zusätzlich bietet Vipa dem Anwender einen einfachen und zeitgemäßen Diagnose-Zugriff über einen optionalen Bluetooth-Adapter an. Mit diesem wird schnell und unkompliziert sowohl eine detaillierte Diagnose als auch ein einfacher Zugriff auf Visualisierung und Bedienung über Smartphones und Tablets ermöglicht. Noch einfacher funktioniert das Ganze mithilfe der neuen kostenlosen Vipa App.

Kommunikativ

Für den Onlinezugriff, die Programmierung und die Kommunikation steht ein aktiver 2-Port-Switch zur Verfügung. Dieser ist zusätzlich für die künftige Verwendung von Profinet vorbereitet. Somit kann der Funktionsumfang der microPLC durch weitere geplante Features wie Webserver mittels Firmware-Update einfach erweitert werden. Die microPLC kommuniziert standardmäßig über Ethernet TCP/IP. Durch ein Erweiterungsmodul kann der Anwender optional die Profibus-Slave-Funktion sowie PtP und MPI nutzen. Mit der Vipa Set Card (VSC) können wie beim SLIO-System weitere Funktionalitäten, wie mehr Speicher oder Feldbusanbindungen, nach Bedarf freigeschaltet werden.

Die „Micro“ hat in der Basisversion 64 KByte Arbeitsspeicher, der über VSC auf maximal 128 KByte erweitert werden kann. Ein Vorteil der miroPLC sowie aller aktuellen Vipa CPUs ist der vollständige remanente Speicher. Somit sind bei Spannungsausfall alle Daten und Zustände ohne notwendige weitere Sicherungsmaßnahmen gespeichert. Dies erleichtert einerseits die Programm-Konzeptionierung und ist andererseits im Betrieb ein weiterer Vorteil für Hersteller und Betreiber.

Zielapplikation

Die neue microPLC kann als Kleinststeuerung sowohl im Serien- und Sondermaschinenbau wie auch als zentrale oder dezentrale Steuerung im Bereich Anlagenbau eingesetzt werden. Durch die kompakte Baugröße sowie dem Funktionsumfang eignet sie sich auch für die Gebäudeautomation und den Einbau in Unterverteiler.

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