Spende gegen Corona 17.000 Schutzmasken für Europa

Zahlreiche Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen zeigten sich sehr dankbar für die dringend benötigten Spenden, so auch das Seniorenpflegeheim „Domicil“ in Ahrensburg.

Bild: Minebea Intec
22.04.2020

Die MinebeaMitsumi-Gruppe spendet insgesamt 17.000 N95-Schutzmasken an Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. Ausgegeben werden sie von 17 europäischen Unternehmen der Gruppe, darunter auch Minebea Intec mit drei Standorten in Deutschland.

In großen Teilen Europas schwindet der Vorrat an Atemschutzmasken und Schutzkleidung. Zahlreiche Pflegeeinrichtungen sind in der Corona-Krise händeringend auf der Suche nach der nötigen Ausstattung für ihre Mitarbeiter. Verantwortliche der meisten Länder raten derzeit generell zum Tragen von Schutzmasken in der Öffentlichkeit, selbst wenn es nur Behelfsschutzmasken sind.

Yoshihisa Kainuma, Präsident von MinebeaMitsumi, und Jörg Hoffmann, Europa-Chef der Gruppe, haben nun die Verteilung von insgesamt 17.000 N95-Schutzmasken rund um die 17 europäischen Standorte initiiert. „Wir sehen uns in der aktuellen Lage in der Verantwortung, nicht nur die eigenen Mitarbeiter, sondern auch die örtlichen Gemeinden und damit auch die jeweils regionale Wirtschaft bestmöglich zu schützen“, sagt Hoffmann. „Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir unseren starken internationalen Verbund nutzen und solidarisch handeln.“

Eigenproduktion von Masken geplant

Die Konzernzentrale in Tokyo stellte je 1.000 Spenden-Schutzmasken für die 17 europäischen Töchter zur Verfügung. Jedes Unternehmen entschied dann selbst, in welcher der regionalen Einrichtungen der Bedarf am größten war. MinebeaMitsumi plant zudem, 200.000 Masken pro Tag selbst zu produzieren, um unter anderem auch die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten.

Die Gruppe beschäftigt weltweit rund 100.000 Mitarbeiter an 63 Standorten in 27 Ländern. In der Konzernzentrale in Tokyo und in der Europazentrale in Villingen-Schwenningen, Baden-Württemberg, arbeiten bereits „Covid-19 Countermeasure Teams“ daran, die Tochterunternehmen mit Informationen, Schutzmasken und Maßnahmen zu unterstützen. „Das gemeinsame Ziel ist es, unseren Arbeitsplatz zu einem der sichersten Orte zu machen“, erklärt Hofmann.

Deutsche Tochter teilt Spende auf

Als Tochtergesellschaft mit drei Standorten in Deutschland will der Anbieter von Wäge- und Inspektionstechnologien Minebea Intec seine Spende aufteilen. „Wir sind in Deutschland in Hamburg, Aachen und Bovenden bei Göttingen vertreten“, sagt Patrick Moll, Director Human Resources bei Minebea Intec. „Unsere Schutzmasken werden dort an Senioren- und Pflegeheime verteilt. Ältere Menschen benötigen in dieser Zeit besonderen Schutz. Wir freuen uns, mit unserer Spende einen kleinen Teil dazu beitragen zu können.“

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