Amsys hat neue Modelle seiner Dual-In-Line-Sensoren-Reihe AMS 5915 für Druckbereich bis 10 bar vorgestellt. Sie sind als OEM-Sensoren konzipiert, müssen also vom Benutzer noch in dessen Produkte eingebaut werden. Für eine schnelle Erstinbetriebnahme oder eine Druck- und Temperaturmessung am PC bietet Amsys für die AMS-5915-Serie außerdem ein Sensor-USB-Interface an.
Die AMS-5915-Sensoren sind dem Unternehmen zufolge individuell kalibriert, im Temperaturbereich von -25 bis 85 °C kompensiert und zusätzlich linearisiert. Sowohl der gemessene Druck als auch die Temperatur stehen nach Herstellerangaben im I²C- Format am Ausgang zu Verfügung. Die Sensoren werden Amsys zufolge in einem robusten Dual-In-Line-Package (DIP) zur Leiterplattenmontage geliefert und sind ohne weitere Komponenten betriebsbereit. Der elektrische Anschluss erfolgt über Lötpins in DIP-Konfiguration, der Druckanschluss über vertikale metallische Stutzen. Die Sensoren sind auf einem Keramiksubstrat aufgebaut und mit einer Keramikkappe geschützt. Das soll optimale mechanische Stabilität gewährleisten. Sie können auch ohne Stutzen für die O-Ring Montage geliefert werden.
Die AMS-5915-Reihe umfasst Amsys zufolge Modelle für verschiedenen Druckbereiche. So stehen Modelle von 0 – 5 mbar bis zu 0 – 10 bar, mit zahlreichen Zwischenschritten, als differentielle und relative Sensoren zur Verfügung. Im Druckbereich bis 1 Bar werden sie als Absolutdrucksensor und im Bereich 750 – 1250 mbar als barometrische Variante angeboten. Für den Druckbereich von -5 / 5 mbar bis -1000/+1000 mbar werden sie als bidirektionale differentielle Versionen hergestellt. Mit dieser Version kann laut Amsys sowohl Unter- als auch Überdruck mit dem gleichen Sensor gemessen werden.
Für die AMS-5915-Reihe bietet das Unternehmen unter der Bezeichnung Starter-Kit-AMS-5915 ein Sensor-USB-Interface an. Gedacht ist es einerseits zur schnellen Erstinbetriebnahme der Sensoren und andererseits für die einfache Diagnose von Druck-und Temperaturmessungen. Für die Auswertung reicht nach Herstellerangaben bereits ein Standard-PC mit USB-Port und Windows XP SP3 oder höher. Druck und die Temperatur in physikalischen Einheiten und in digitalen Werten können ohne zusätzliche Komponenten am PC abgelesen werden. Die Sensoren lassen sich mittels eines ZIF-Sockels (Textool-Sockel) auf das Interface aufsetzen. Dadurch ist laut Amsys ein Austausch der Sensoren, zum Beispiel zur Selektion, leicht möglich. Eingeschrieben werden kann mit Hilfe des Interface nach Herstellerangaben außerdem eine individuelle I²C-Adresse für jeden Sensor. Dies ermöglicht den Aufbau eines Sensornetzwerkes über einen I²C-Bus.
Gedacht sind die Sensoren unter anderem für Gasfluss-, Staudruck-, Füllstand- und barometrische Messungen und zur Vakuumkontrolle.