Der Maschinenbauer Glasproduktions-Service (GPS) nutzt Langwegsensoren von Micro-Epsilon, die in enger Zusammenarbeit für die extremen Bedingungen in der Glasproduktion entwickelt wurden.
Herausforderung: Behälterglas
Behälterglas wird heute überwiegend in so genannten IS-Maschinen (Individual Section Machine) im Press-Blas-Verfahren hergestellt. Hier wird das Külbel durch einen Stempel, den Pegel, gepresst. Die Größe oder das Gewicht des Glastropfens ist die entscheidende Messgröße bei diesem Verfahren - und eine große Herausforderung an die Messtechnik.
Je weiter der Pegel während des Pressens in die Vorform eintaucht, desto weniger Glas befindet sich in ihr. Um die geforderte Genauigkeit von ±1 Prozent beim Gewicht des Glastropfens zu erreichen, muss die Position des Pegels bei einer Gesamthubhöhe von etwa 150 Millimetern mit einer Wiederholgenauigkeit von 0,1 Millimetern gemessen werden.
Spezielle Sensorik für die Glasproduktion
Da die Maschinen in der Regel das ganze Jahr rund um die Uhr laufen, müssen die Sensoren zwischen 5 und 8,5 Millionen Zyklen pro Jahr bei schwierigsten Umweltbedingungen überstehen. Besonders die starken Erschütterungen, aber auch schwefelhaltige Schmiermittel erforderten eine Neuentwicklung der induktiven Sensoren.
In der IS-Maschine kommt daher eine Sonderanfertigung des Langwegsensors induSENSOR EDS zum Einsatz, der aus einem Sensorstab mit integrierter Elektronik besteht, über den ein Target-Rohr verschoben wird. Das Messprinzip basiert auf dem Wirbelstromeffekt. Der Sensor bestimmt dabei die genaue Position des Rohrs. Für die Anwendung bei GPS wird kein separates Rohr benötigt. Stattdessen taucht der Sensor direkt in den Pegel, der innen hohl ist, ein und misst die Pegelposition.