Gletscher ziehen sich weltweit aufgrund des Klimawandels zurück. Damit verlieren viele Regionen dynamische Speicher, welche Flüsse und Grundwasserspeicher zyklisch mit Süßwasser versorgen. „In vielen Gebieten, wie zum Beispiel in Teilen von Asien, Südamerika und Europa, sind Gletscher eine wichtige Quelle für Trinkwasser. Daher ist es für die betroffenen Menschen entscheidend, dem dramatischen Rückgang der Eismassen entgegenzuwirken – insbesondere durch die Reduktion des CO2-Ausstoßes", erklärt Heinz Lutz, Geschäftsführer bei Lutz Holding.
„Darüber hinaus sollten sich die betroffenen Regionen aber auch darauf vorbereiten, verstärkt alternative Wasserquellen wie Regenwasser und Oberflächenwasser zu nutzen. Da diese Quellen jedoch häufiger stärker mit Schadstoffen, Mikroplastik und chemischen Verunreinigungen kontaminiert sein können, sind Technologien zur sicheren Wasseraufbereitung von zentraler Bedeutung.“
Schnelle Desinfektion von Trinkwasser
Lutz-Jesco entwickelt seit Jahrzehnten Technik für die Wasseraufbereitung, die in Trinkwasserwerken auf der ganzen Welt zum Einsatz kommen – unter anderem Filter-, Desinfektions- und Dosieranlagen. Zum Portfolio zählen aber auch mobile Technologien, die bei der Aufarbeitung alternativer Wasserquellen ihre Vorteile ausspielen. Die Safetychlormix beispielsweise ist eine plug-and-play-fähige Chlorungsanlage, die auf eine Sackkarre montiert ist. Dadurch kann eine einzelne Person die Anlage problemlos an den Einsatzort bringen und mit der Chlorung für die Trinkwasseraufbereitung beginnen.
Das Herzstück der Anlage ist eine Membrandosierpumpe der Serie Magdos, die eine Calciumhypochlorit-Lösung in das kontaminierte Wasser einbringt um Bakterien, Viren und andere Mikroorganismen abzutöten beziehungsweise zu inaktivieren. „Dank seiner mobilen Bauweise ist das System flexibel einsetzbar, insbesondere in Bereichen, in denen eine schnelle und zuverlässige Desinfektion von Trinkwasser erforderlich ist – etwa bei der Versorgung in abgelegenen Regionen" oder bei kurzfristigen Maßnahmen, sagt Lutz.
Neuer Schaltschrank betreibt Desinfektionsanlagen mit Sonnenenergie
Desinfektionsanlagen für die Trinkwasseraufbereitung lassen sich mittlerweile sogar an Orten einsetzen, wo kein Strom verfügbar ist. Hier kommt ein neues Produkt namens Solarhub ins Spiel, ein Solar-Kraftwerk, das die Pumpen und Desinfektionsanlagen mit Sonnenenergie betreibt. „Wir liefern die Solaranlage komplett vorkonfiguriert mit allen notwendigen Komponenten für den Betrieb. Dazu gehören Solarpaneele, ein Batterieladeregeler, ein Wechselrichter, ein Stromspeicher sowie die Verkabelung", sagt Lutz.
Alle Komponenten seien aufeinander abgestimmt, sodass Anwender das Solarkraftwerk sofort und zuverlässig nutzen können, ohne sich mit komplexen technischen Details befassen zu müssen. „Technologien wie diese können einen Beitrag leisten, in Zeiten des Gletscher-Rückgangs besonders in abgelegenen Gebieten alternative Quellen für Trinkwasser zu erschließen.“