Antennensimulation Übernahme am Simulationsmarkt

ANSYS Germany GmbH

Bild: Thomas Hieronymi, FotoHiero/ pixelio.de, www.pixelio.de
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30.09.2015

ANSYS hat mit Delcross Technologies, einen Entwickler von Software für rechnergestützte elektromagnetische Simulation und Analyse von HF-Systemen, übernommen. Das Unternehmen erhofft sich von der Übernahme eine Stärkung seiner Position im Simulationsmarkt. Georg Scheuerer, Geschäftsführer von ANSYS Germany, äußerte sich folgendermassen dazu: „Die Übernahme von Delcross eröffnet uns neue Systemchancen und positioniert ANSYS noch besser, um die Simulationsanforderungen wichtiger Anwendungen zu erfüllen.“ Mit der Software von Delcross soll sich die Interaktion von Antennen mit ihrer Umgebung und der Einfluss dieser Interaktion auf das Gesamtsystem untersuchen lassen.

Im Zuge der Entwicklung des Internet der Dinge werden Antennen heute in immer mehr Branchen und Produkten verwendet. Autonome Fahrzeuge, intelligente Stromzähler, Drohnen, Biosensoren und Wearable-Elektronik sind nur einige Beispiele für Produkte, die heute eine oder mehrere Antennen verwenden, um Dienste wie Sprach- und Datenübertragung, Erkennung und Navigation zu realisieren. Jedoch können diese Antennen und andere elektronische Bauteile den Betrieb von Geräten stören. Dieser Effekt ist als elektromagnetische Störung (EMI) bekannt. Die Softwarelösungen von Delcross erkennen laut Ansys EMI-Probleme und tragen dazu bei, diese zu vermeiden.
Die dabei verwendete Solver-Technik basiert auf der Shooting-and-Bouncing-Rays-Methode (SBR), welche die bisher bekannte Physical Optics-Methode um Mehrfachreflexionen erweitert. Das soll eine genauere Beschreibung von Wechselwirkungen – zum Beispiel zwischen Antennen und Reflektoren – ermöglichen. Damit ist dieser Ansatz sehr gut geeignet, die Wellenübertragung auch in einer komplexen, reflektierenden Umgebung wie Schiffskörper, Gebäuden oder für Situationen im Straßenverkehr zu beschreiben.

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