In der Sierra BioFuels-Anlage von Fulcrum wird aus Hausmüll, der sonst auf einer Deponie abgelagert würde, ein kohlenstoffarmer Treibstoff gewonnen. Dieser soll den CO2-Ausstoß um mehr als 80 Prozent senken und damit einen wesentlichen Beitrag für eine nachhaltigere Zukunft leisten.
Keine fünftägige Abschaltung mehr
Das aus Hausmüll gewonnene Synthesegas muss auf hohe Drücke verdichtet werden. Die DATUM-Verdichter von Siemens werden je von einer Dampfturbine angetrieben und senken so den Energiebedarf der Anlage.
Außerdem ermöglicht die modulare Bauweise der DATUM-Verdichter einen schnellen Austausch der rotierenden Teile. So kann ein DATUM-Modul vor Ort ausgetauscht werden, und das meist in weniger als einem Tag. Dies reduziert die Wartungsdauer und erhöht die Anlagenverfügbarkeit im Vergleich zur üblichen Bauweise, die eine mehr als fünftägige Abschaltung der Anlage erforderlich machen kann.
Standortnahe Fertigung
„Abengoa hat Siemens aufgrund unseres einzigartigen Technologieangebots und unserer räumlichen Nähe zum Standort für dieses wichtige Projekt ausgewählt“, sagt Matthew Chinn, Executive Vice President Sales bei Siemens Oil & Gas. „Die DATUM-Verdichter werden in unserem hochmodernen Werk in Olean, New York, gebaut und getestet. Das ermöglicht eine schnelle Lieferung und vereinfacht Inspektion und Wartung“, so Chinn weiter.
Der Lieferumfang von Siemens umfasst eine Dampfturbine, drei DATUM-Verdichter für die Synthesegasverdichtung sowie Hilfs- und Nebenanlagen inklusive Kühler, Filter und Ventile. Die Lieferung ist für Mitte 2019 vorgesehen.