Die Covid-19-Pandemie hat in der Verpackungsindustrie zu einem erheblichen Preisanstieg und einer Verknappung der in Maschinen verwendeten Rohstoffe und Komponenten geführt. Um die steigenden Kosten zu kompensieren, führt Sidel, eine der drei Tochtergesellschaften von Tetra Laval, mit Wirkung vom 6. September 2021 eine rohstoffbedingte Preiserhöhung seiner Maschinen von durchschnittlich fünf Prozent durch. Der Mangel an Rohstoffen und Komponenten kann sich dabei auch auf die Lieferzeit auswirken.
Seit dem Ausbruch der Pandemie hat Sidel versucht, das Preisniveau seiner Maschinen beizubehalten – trotz gestiegener Rohstoffpreise seit 2020. In absehbarer Zeit ist laut dem Unternehmen nicht mit einer Umkehr der Tendenz zu rechnen.
Probleme auch durch Mikrochip-Engpässe
Die Corona-Pandemie hat zusammen mit anderen externen Faktoren auch zu einer weltweiten Verknappung von Mikrochips geführt. Diese Verknappung ist mit Versorgungsunterbrechungen einschließlich der Zwangsschließung von Fabriken verbunden, aber auch mit einem unvorhergesehenen Anstieg der Nachfrage nach Konsumelektronik wie Mobiltelefonen und Laptops.
Sowohl Lieferengpässe bei Mikrochips als auch die Zunahme des Verbrauchs von Unterhaltungselektronik führen zu Verzögerungen bei Lieferanten. Das könnte sich in naher Zukunft auf die gesamten Lieferkanäle von Sidel auswirken.
„Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um die hohe Qualität unserer Lösungen zu gewährleisten und um die benötigten Rohstoffe zu beschaffen, wann und wo immer sie verfügbar sind“, kommentiert Ko Hoepman, EVP Portfolio, Innovation & Marketing bei Sidel. „Aus diesem Grund haben wir die Kommunikation mit unseren Lieferanten und Kunden verstärkt und unsere Projektabwicklungsprozesse intern angepasst, sodass die Verzögerungen bei den Komponenten möglichst geringe Auswirkungen haben.“
Hoepman versichert, dass Sidel daran arbeitet, alle potenziellen Risiken durch Engpässe zu minimieren.