Seit dem 14. Juni sind wieder alle Augen auf den Ball gerichtet: Die Fussball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland ist gestartet und hat mit dem „Telstar 18“ wieder einen offiziellen WM-Ball aus dem Hause Adidas. Bereits 1970 lieferte das Unternehmen den ursprünglichen Telstar mit seinem ikonischen Design bestehend aus 32 schwarz-weißen Elementen, der neue Maßstäbe im Fußball-Design setzte.
Woher kommt das Material für den Ball?
„Im Telstar 18 stecken die jüngsten Entwicklungen von polyurethan-beschichteten Textilien. Sie sorgen für optimale Ballbeherrschung, ausgezeichnete Flugeigenschaften und hervorragende Wasserbeständigkeit“, sagt Thomas Michelis, Leiter Textile Coatings EMLA bei Covestro. Seit mehr als 30 Jahren entwickelt und produziert das Unternehmen modernste Materialien für Adidas-Fußbälle.
„Die Außenhülle mit ihren Impranil-Schichten und Dispercoll-Klebstoffen macht den Ball zu einem Hightech-Sportgerät, das Lichtjahre von den genähten Lederbällen entfernt ist, mit denen ich als Kind gespielt habe“, fährt Michaelis fort. „Moderne synthetische Materialien sorgen dafür, dass Spieler den Ball bei allen Witterungsbedingungen beherrschen können. Jeder, der Erfahrung mit nassen Bällen hat, wird diese Eigenschaft zu schätzen wissen.“
Geklebt statt genäht
Eine Klebeschicht verbindet das textile-Substrat der Außenhülle des Balls mit den oberen Schichten. Darüber liegt eine etwa ein Millimeter dicke Polyurethan-Schaumschicht aus Millionen gasgefüllter Mikrokugeln. Dieser Schaum ist hochelastisch, so dass der Ball, verformt durch einen Tritt, sofort wieder in seine Ursprungsform zurückkehrt. Dadurch ist eine optimale Flugbahn gewährleistet.
Die Außenhaut des Telstar 18 besteht aus zwei kompakten Polyurethan-Schichten mit unterschiedlichen Dicken. Diese Schichten sorgen für die hervorragende Beständigkeit gegen äußere Einflüsse und Abrieb, sowie für die hohe Elastizität des Balls.