Traktionsausrüstung für USA und Europa ABB erhält Bahntechnikaufträge im Wert von über 140 Millionen US-Dollar

ABB AG

Ein FLIRT-Zug der Schweizerischen Südostbahn (SOB).

Bild: Stadler
16.07.2019

Der Schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler hat ABB mit der Lieferung von Traktionsausrüstung für Züge und Lokomotiven in den USA sowie mehreren europäischen Ländern beauftragt. Die Antriebstechnologien sollen die Energieeffizienz von Bahnbetreibern verbessern und CO2-Emissionen reduzieren.

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Die Bestellungen im Wert von mehr als 140 Millionen US-Dollar wurden im zweiten Quartal 2019 verbucht. Für die USA sind Traktionsumrichter für 19 Doppelstockzüge für Caltrain enthalten, um den erwarteten Anstieg des Reiseverkehrs in der San Francisco Bay Area abzudecken. Die von ABB ausgerüsteten Züge sollen besseren Service, schnellere Verbindungen und einen nachhaltigeren Pendlerbetrieb ermöglichen.

Die Aufträge umfassen auch Traktionstransformatoren und -umrichter für 27 Regionalzüge des staatlichen norwegischen Personenverkehrsunternehmens Norske Tog (NT). 14 der neuen Züge sind mit bordeigenen Energiespeichersystemen von ABB ausgestattet, mit denen sich Energieeffizienz und Nachhaltigkeit der Flotte verbessern.

Neue Ausstattung für Hannover Züge

In Deutschland wird die neueste Generation von dachmontierten Traktionsumrichtern und Trockentransformatoren in 64 FLIRT-Zügen (Fast Light Innovative Regional Train) für die S-Bahn-Netze in Hannover installiert werden. Die Umrichter basieren auf der ABB-Multilevel-Topologie und sind mit neuester Halbleitertechnologie ausgestattet.

Eine ähnliche Traktionsausrüstung wird auch in zwölf neuen FLIRT-Zügen der Schweizerischen Südostbahn (SOB) installiert. Die ausgerüsteten Züge werden sowohl auf Regional- wie auch Fernstrecken verkehren.

Vorteile der Traktionsausrüstung

Stadlers spanisches Tochterunternehmen in Valencia hat Traktionsumrichter und -transformatoren für 15 Lokomotiven für den Einsatz in verschiedenen Ländern bestellt, darunter Frankreich, Deutschland und Spanien. Zusätzliche Traktionsausrüstungen für neue Schienenfahrzeuge wurden für andere europäische Betreiber in Italien und der Slowakei geordert.

„In der Partnerschaft mit Stadler integrieren wir seit mehr als 17 Jahren erfolgreich neue Technologien in moderne Züge“, sagt Morten Wierod, Präsident des Geschäftsbereichs Antriebstechnik bei ABB. Die leichte und kompakte Traktionstechnologie von ABB mache Züge energieeffizienter, verbessere die Betriebsleistung und ermögliche durch ihren geringeren Platzbedarf mehr Fahrgastkomfort, erklärt er.

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