Sicherheitsrelais reduziert Komplexität Absicherung von Maschinen und Anlagen

Wo bisher vielfach mehrere Sicherheitsrelais benötigt wurden, kommt nun das neu entwickelte, programmierbare SCR P zum Einsatz.

Bild: Bernstein
25.11.2019

Um Maschinen sicher abzuschalten, sind bisher oft mehrere Sicherheitsrelais notwendig. Das kostet Geld, Zeitaufwand und Platz im Schaltschrank. Ein neu entwickeltes programmierbares Sicherheitsrelais vereint nun sämtliche Sicherheitsfunktionen in einem Gerät. Gleichzeitig sammelt es eine Vielzahl wertvoller Daten und stellt sie per Ethernet zur Verfügung.

Eine neue Komponente zur Erweiterung des Smart Safety Systems von Bernstein wird auf der SPS 2019 in Nürnberg präsentiert: Mit dem programmierbaren Sicherheitsrelais SCR P geht das Unternehmen einen weiteren konsequenten Schritt hinsichtlich der Absicherung von Maschinen und Anlagen.

„Wir bieten unseren Kunden die Komplettlösung und werden das System noch weiter ausbauen und entwickeln, um ihnen den Einsatz intelligenter elektronischer Sicherheitstechnik weiter zu vereinfachen und deren Vorteile besser nutzen zu können“, erläutert Uwe Wiemer, Vertriebsbereichsleiter des Geschäftsbereichs Detect.

Komplexitätsreduzierung

Wo bisher vielfach mehrere Sicherheitsrelais benötigt wurden, kommt nun das neu entwickelte, programmierbare SCR P zum Einsatz, das sämtliche Sicherheitsfunktionen realisiert und somit einzig dieses eine Sicherheitsrelais notwendig macht. Weiterhin erlaubt es durch die beiden unabhängig schaltbaren Freigabepfade, größere Maschinen zonenabhängig abzuschalten.

Die Vorteile für den Kunden lassen sich schnell herleiten: „Zum einen können Kosten für Hardware eingespart werden. Zum anderen ist der Verdrahtungsaufwand für die Kunden wesentlich geringer, was eine erhebliche Zeitersparnis mit sich bringt. Durch die Kombination mehrerer Sicherheitsrelais in einem Gerät, nimmt das neue konfigurierbare Sicherheitsrelais deutlich weniger Platz im Schaltschrank ein. Die Programmierung ist dabei dank der intuitiv bedienbaren Software für den Anwender völlig problemlos möglich“, nennt Philip Aumann, zuständiger Produktmanager, die Vorteile der Neuentwicklung. Insgesamt lassen sich mit dem SCR P maximal fünf Sicherheitskreise bis PL e absichern.

Das Familienunternehmen hat bereits frühzeitig mit seinem SRF, SEU und SCR DI ein erstes smartes Sicherheitssystem vorgestellt. Besonderen Wert bei der Entwicklung wurde auf das patentierte Diagnosesystem DCD gelegt, welches umfangreiche Daten eines jeden angeschlossenen Gerätes liefert.

Natürlich spielen auch beim SCR P die Diagnosedaten eine wesentliche Rolle. Sie werden dem Nutzer via – per Software auswählbaren – Ethernet-Protokoll zur Verfügung gestellt. „Wir verstehen uns als Lösungsanbieter und stellen unseren Kunden skalierbare elektronische Sicherheitslösungen zur Verfügung. Für kleinere Maschinen bietet sich das System mit dem SCR DI an, für größere empfehlen wir die Nutzung des SCR P", erläutert Uwe Wiemer den Ansatz.

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