Carlos Silva SA, Spezialanbieter für Aufzugssteuerungen mit Sitz in Barcelona, gewann die Ausschreibung für die Lieferung der Hälfte der benötigten Aufzugsteuerungssysteme in der ersten Phase des Programms. Nach dem jahrelangen Einsatz von Umrichtern der vorherigen Generation von Control Techniques entschied man sich im Rahmen des neuen Projekts für die neuen E300-Aufzugumrichter.
Mexiko hat vor kurzem ein Projekt zur Modernisierung vieler öffentlicher Krankenhäuser in Mexiko City, Guadalajara, Tampico, Toluca, Merida, Ciudad Valles, Ensenada, Nuevo Leon und Chihuahua gestartet. Die neuen Aufzüge für diese Krankenhäuser müssen unterschiedliche Kriterien erfüllen, z.B. niedrige und hohe Geschwindigkeiten, kleine und große Kabinen, Einzel- oder Mehrkabinen und wenige oder viele Haltestellen. Das Lastenheft verlangt, dass die Aufzüge rund um die Uhr ein hohes Betriebsaufkommen handhaben müssen und für das Personal als auch für Besucher geeignet sein müssen. Darüber hinaus müssen die Aufzüge bei den Bedingungen, wie sie in den meisten mexikanischen Städten üblich sind (hohe Temperaturen, Feuchtigkeit und Höhenlage) äußerst zuverlässig arbeiten.
Straffe Motorsteuerung in allen Situationen
„Control Techniques ist einer von zwei Umrichter-Herstellern, die wir standardmäßig verwenden“, erklärte Josep Oliva, Ingenieur bei Carlos Silva. „Der Aufzugantrieb E300 beeindruckt uns sehr, weil er mehr Komfort bietet und bei allen Geschwindigkeiten eine straffe Motorsteuerung in allen Situationen ermöglicht.“
Die flexible integrierte Encoder-Schnittstelle des E300 unterstützt 16 verschiedene Encoder-Arten ohne zusätzliche Schnittstellenkarten. Inkremental-Encoder (wie AB und SC), Absolutwert-Encoder (SC.SSI, SC.EnDat, SC.Hiperface, SC.SC und SC.BiSS) sowie Absolutwert-Encoder (EnDat und BiSS) werden allesamt unterstützt. Carlos Silva verwendet seit Anfang der 90er Jahre Antriebslösungen von Control Techniques, u.a. die Vorgängergeneration Unidrive SP. Im Vergleich zu den früheren Antrieben gefallen Oliva beim E300 die umfassenden Aufzugfunktionen, die in die Basis-Firmware integriert sind und somit keine zusätzlichen Module benötigt werden. Zu den weiteren Vorteilen zählen der STO-Eingang (Safe Torque Off), mit dem auf die beiden Motorschütze verzichtet werden kann, sowie die fortschrittliche statische Auto-Tuning-Funktion.
Schützfreier Betrieb wird möglich
Antriebe von Control Techniques ermöglichen einen schützfreien Betrieb von Aufzügen. Die TÜV-zertifizierte STO-Funktion gemäß EN81-20 und EN81-50 bietet eine äußerst zuverlässige Methode, die verhindert, dass der Motor angetrieben wird. Zu den Vorteilen des Umstiegs auf eine Lösung ohne Schütze zählen die einfachere elektrische Installation, weniger EMV-Probleme, eine geringere Geräuschentwicklung, ein zuverlässigeres System und geringere Kosten.
Das Autotuning erkennt den Encoder-Offset und garantiert eine optimale Konfiguration des Stromregelkreises, ohne dass die Bremse gelöst oder das System entkoppelt werden muss. Damit beschleunigt sich die Inbetriebnahme des Systems erheblich. „Wichtig war, dass Control Techniques uns bei der Größenauswahl für diese Projekte geholfen hat, um das Risiko zukünftiger Probleme aufgrund des schwierigen Betriebsumfelds zu minimieren“, erklärte Oliva. „Wann immer wir eine Lösung für ein Projekt entwickeln, erhalten wir von Control Techniques stets optimale Ratschläge hinsichtlich der Eigenschaften und Funktionen ihrer Umrichter.“
Bislang wurden 78 Aufzüge im Rahmen der ersten Phase des Projekts geliefert. Das gesamte Projekt sieht vor, dass wahrscheinlich mehr als 5000 Aufzüge installiert werden müssen.