Update vom 4. März 2020, 12:00 Uhr: Die Deutsche Messe hat bekanntgegeben, dass die Hannover Messe auf die Woche vom 13. bis 17. Juli 2020 verschoben wird .
Update vom 4. März 2020, 09:15 Uhr: Laut Berichten der FAZ „verdichten sich die Anzeichen aus Aussteller- und Messekreisen“, dass die Hannover Messe nicht wie geplant vom 20. bis 24. April stattfindet.
Das Coronavirus greift weiter um sich und wirbelt eine Branchenveranstaltung nach der nächsten durcheinander. Erst war es der MWC, der kurzfristig abgesagt wurde, dann die zahlreichen Aussteller, die der Embedded World fernblieben und seit neuestem die Light+Building, die der Veranstalter um sechs Monate nach hinten verschoben hat.
Die Frage liegt nun nahe, wie es um das wichtigste Industrie-Event des Jahres bestellt ist: die Hannover Messe im April. Laut einer Pressemitteilung des Veranstalters besteht nach aktueller Einschätzung der Behörden keine Gefährdung durch das Coronavirus SARS-CoV-2. So beurteilen das Robert Koch-Institut und das für die Deutsche Messe verantwortliche Gesundheitsamt der Region Hannover das Infektionsrisiko in Deutschland als „sehr gering“.
Alle Messen in Hannover sollen deshalb wie geplant stattfinden.
Vorsichtsmaßnahmen auf der Hannover Messe
In der Pressemeldung der Deutschen Messe heißt es wörtlich, dass die Sicherheit und Gesundheit aller Mitarbeiter, Kunden, Partner und Gäste oberste Priorität haben. Der Veranstalter stehe daher in ständigem Austausch mit den zuständigen Gesundheitsbehörden und setze deren Empfehlungen und Anweisungen entsprechend um.
Dazu gehören in erster Linie verstärkte Reininugs- und Hygienemaßnahmen. Das gilt besonders für stark frequentierte Bereiche wie Eingänge, Türgriffe, Rolltreppenläufe und so weiter. Auch zusätzliche Desinfektionsmittelspender sollen auf dem Gelände verteilt werden.
Während der Veranstaltungen steht außerdem auf Infektionskrankheiten geschultes medizinisches Fachpersonal auf dem Gelände bereit. Die Deutsche Messe verweist zudem auf ihr eingespieltes Notfall-Management und Erfahrungen aus vorangegangenen Sondersituationen. Die aktuelle Lage werde dabei von einer eigens eingerichteten Task Force täglich neu bewertet, schreibt die Messegesellschaft.
Mittlerweile hat sich der Messeveranstalter zum weiteren Vorgehen geäußert.