Manufacturing Execution Systems (MES) gewinnen in einer modernen Produktion zunehmend an Bedeutung. Als echtzeitfähige Schaltstelle zwischen Steuerungs- und Shopfloor-Ebene ermöglichen sie die vertikale und horizontale Integration aller Komponenten einer Unternehmens-IT. Damit bilden sie die Basis für die sich selbst organisierende Produktionssysteme und deren Einbindung in das zukünftige Produktionsmanagement. Begleitend zum immens fortschreitenden technischen Wandel verändert sich ständig das MES Umfeld. Neue IT- und Automationsstandards und -verfahren kristallisieren sich heraus, während andere verblassen. Diesem Sachverhalt entsprechend bringt der MES D.A.CH Verband das erste MES-Lexikon heraus, unter verstärkter Berücksichtigung der Begriffswelten des Lean Manufacturing, der fortschreitenden Prozess- und Fertigungsautomation sowie aktueller Neuerungen in der generellen Informations- und Kommunikationstechnik.
Es enthält vor allem die in der MES-Fachdiskussion gebräuchlichen Akronyme, Bezeichnungen und Schlüsselwörter, denen man in der Fachliteratur, im Internet, in Firmenanzeigen und in Gesprächen mit Anwendern begegnet. Es soll zu einem einheitlichen Begriffsverständnis beitragen, um das Verständnis für einzelne Themenschwerpunkte zu fördern und damit die interdisziplinäre und unternehmensübergreifende Kommunikation sowie die praktische Arbeit zu erleichtern, Synergieeffekte zu stimulieren und neuen Interessenten aus anderen Branchen die Auseinandersetzung mit dem Themenfeld MES zu erleichtern.
Erschienen ist das 74-seitige MES-Lexikon im VDE-Verlag, es kostet 22 Euro. Autor ist Markus Glück, Mitglied der Fakultät für Maschinenbau an der Hochschule Augsburg und Geschäftsführer des Technologiecentrum Westbayern GmbH, ein An-Institut der Hochschule in Nördlingen.