Abschlussbericht Achema 2024 Das war die Achema 2024

Achema 2024: Höchste Ausstellerbeteiligung und wegweisende Kongressinhalte zur Zukunft der Prozessindustrie

Bild: Achema
25.06.2024

Zufriedene Aussteller und stark besuchte Stände auf größter Plattform für Prozessindustrie: Bei der Achema 2024, der Weltleitmesse der Prozessindustrie, zeigten vom 10. bis 14. Juni 2024 insgesamt 2.842 Aussteller aus 56 Nationen 106.001 Teilnehmern aus 141 Ländern auf dem Frankfurter Messegelände die neueste Ausrüstung und innovative Verfahren für die Chemie-, Pharma- und Lebensmittel- sowie verwandte Industrien.

Gemessen an der Ausstellungsfläche war bei der Achema 2024 die Ausstellungsgruppe „Pharma-, Verpackungs- und Lagertechnik“ erstmals am größten, gefolgt von „Pumpen, Kompressoren und Armaturen“ sowie „Mess-, Regel- und Prozessleittechnik“.

Internationalität

Nach Deutschland (1.042 Aussteller) zeigten China (438 Aussteller) und Italien (250 Aussteller) die größte Ausstellerbeteiligung. Mit 63 Prozent ist der Auslandsanteil auf der Ausstellerseite so hoch wie nie zuvor. Neben der Rekordbeteiligung chinesischer Austeller verzeichnete die Achema 2024 auch die bis dato höchste Ausstellerbeteiligung aus Indien (185 Aussteller).

Stimmung

Die vorgestellten Produkte und Technologien stießen auf großes Interesse beim Publikum: In den Hallen waren die Stände sehr gut besucht und zeitweise war auf den Gängen kein Durchkommen mehr. „Die Aussteller, mit denen wir gesprochen haben, und auch wir selbst sind äußerst zufrieden, teilweise war an den Ständen so viel los, dass die Standmitarbeiterinnen und -mitarbeiter nicht mehr hinterherkamen. Viele der Gespräche hatten dabei direkten Projekt- oder Investitionsbezug“, zeigt sich Jürgen Nowicki, Vorsitzender des Achema-Ausschusses und CEO von Linde Engineering zufrieden.

Auch die Aussteller teilen diesen Eindruck. Thomas Manzeck, Regionaler Vertriebsleiter, KSB: „Wir sind froh, wieder hier sein zu können. Für uns ist die Achema eine starke Plattform, um unsere neuen Themen, wie additive Fertigung mit 3D-Druck und 3D-Scannen den Kunden näher zu bringen und zu zeigen. Die Achema ist eine super Plattform für Fachpublikum.“

Frank Börner, Geschäftsführer von GEA Wiegand ergänzt: „Die Achema ist für uns als GEA wichtig, um unsere Innovationen auf dem Weg zu Net Zero zu präsentieren und in den Austausch mit Kunden, Lieferanten und Wettbewerbern zu treten, von dem wir alle profitieren. Und das gibt es nirgendwo sonst so geballt wie auf der Achema.“

„Wir sind zurück auf der Lieblingsmesse für die IMA Pharma Group. Wir haben viele sehr kompetente Kunden zu Besuch und wir stellen uns den neuen Anforderungen der Industrie in Bezug auf die Digitalisierung. Während wir unsere neuen Maschinen auf der Achema 2024 ausstellen, fangen wir bereits an, über die nächste Achema nachzudenken, denn die Achema ist für die Pharmaindustrie der Place to be", so Thomas Fricke, Commercial Director Pharma, IMA Group.

Auch die sechs Innovationsthemen der Achema 2024 – Process, Pharma, Green, Lab, Digital und Hydrogen – stießen auf sehr großes Interesse. Sie nehmen zentrale Herausforderungen, die die Prozessindustrie heute und in den kommenden Jahren bewegen, in den Fokus und zeigen vor allem auf den Innovation Stages konkrete Business Cases zu deren Lösung. Die Innovationsthemen haben einen stärker übergreifenden Charakter und wurden inhaltlich gemeinsam mit Partnern aus Industrie, Mittelstand, Verbänden und Institutionen gestaltet.

Teilnehmer

Zur Achema 2024 kamen 106.001 Teilnehmer aus 141 Nationen. Jeder zweite Messeteilnehmer (48,9 Prozent) stammt aus dem Ausland. „Bei der Achema geht es um mehr als nur die Suche nach neuen Kunden, sie ist eine gute Plattform, um sich auszutauschen und neue Produkte für die Herausforderungen der Zukunft zu entwickeln. Die Achema ist eine Drehscheibe für internationale Besucher. Wer in der Laborbranche tätig ist und auf der Suche nach internationalen Kunden ist, für den ist die Achema genau der richtige Ort“, so Ulrike Gerecke, Business Development Manager, SmartLab Solutions.

Kongress

Der Achema-Kongress deckte die gesamte Bandbreite der chemischen Prozesstechnik und Biotechnologie ab. Die Vorträge gaben Einblicke in aktuelle Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie in neuste wissenschaftliche Ergebnisse.

An jedem Messetag gab es eine Highlight-Session:

  • Pharma Innovation: Pharmaproduktion der nächsten Generation – aktuelle Fortschritte in der Zell- und Gentherapie (Montag, 10. Juni)

  • Hydrogen Innovation: Hyperscaling hydrogen – von Strategiezielen zur Wirklichkeit (Dienstag, 11. Juni)

  • Digital Innovation: Künstliche Intelligenz und autonome Systeme in der Prozessindustrie (Mittwoch, 12. Juni)

  • Green Innovation: Fossil-freie Produktion – auf der Suche nach alternativen Kohlenstoffquellen für die Chemieindustrie (Donnerstag, 13. Juni)

  • Process Innovation: Vorbild Natur – maximale Ressourceneffizienz in der chemischen Industrie (Freitag, 14. Juni).

Im Kongressprogramm stießen allen voran die Wasserstoffthemen sowie Vorträge zu Elektrifizierung und Flexibilisierung auf großes Interesse. Daneben waren die Vorträge im Bereich Pharma und Life Sciences sowie zum Thema Digitalisierung (vor allem. KI, MTP, APL) am besten besucht.

Insgesamt wurde das hochkarätige und breite Achema-Kongressprogramm mit über 900 Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops erneut sehr gut angenommen. „Mit mehr als 30.000 Zuhörern sind die Besucherzahlen im Kongress so hoch wie nie zuvor woran auch das Programm der sechs Innovation Stages einen wesentlichen Beitrag hatte“, so Dr. Andreas Förster, Geschäftsführer des Dechema Dr. Björn Mathes, Geschäftsführer der Dechema Ausstellungs-GmbH ergänzt: „Die Ausstellung und der Kongress haben wieder die technologische Zukunft unserer Branche gezeigt und dabei einen herausragenden Akzent für eine nachhaltigere und wettbewerbsfähige Prozessindustrie gesetzt."

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