Die SystemView-Lösung von Segger bietet Einblicke in das Verhalten eines Programms bei minimaler Beeinträchtigung des beobachteten Embedded-Systems. Es soll eine zyklusgenaue Nachverfolgung von Interrupts, Task-Starts und -Stopps, Task-Aktivierungen und API-Aufrufen beim Einsatz eines RTOS ermöglichen. Die Software analysiert und visualisiert die CPU-Belastung in Abhängigkeit von Tasks, Interrupts und Scheduler-Aktivität.
Um Daten in Echtzeit bei weniger als 1 µs Overhead pro Aufruf auf einer 200-MHz-Renesas RX-MCU bereitstellen zu können, nutzt SystemView die Real-Time-Transfer(RTT)-Technologie von Segger. Diese ermöglicht Datentransfers mit bis zu 2 MBit/s für eine kontinuierliche Extraktion von Echtzeitdaten. Sie benötigt dafür einen J-Link und die Standard-Debugging-Schnittstelle als Hardware.
SystemView zeichnet die aus dem Target erfassten Daten auf und visualisiert das Ergebnis auf verschiedene Arten. Datenaufzeichnungen lassen sich auch für eine spätere Dokumentation und Analyse abspeichern. Die Evaluierung eines Systems auf diesem Weg soll es erleichtern, Probleme ausfindig zu machen und zu eliminieren. Zudem soll dadurch eine anhaltende Systemoptimierung möglich sein.
Die neue Software interagiert nahtlos mit embOS, dem RTOS von Segger, das bereits alle nötigen Aufzeichnungsfunktionen enthält, und benötigt zur Ausführung kein Betriebssystem. Nach Dirk Akemann, Partnership Marketing Manager bei Segger, ergänze SystemView das RX-Ecosystem und eröffne die Funktionen des modernen Debuggings für diese MCUs.