Rechenzentren vor dem nächsten Technologiesprung PCIe 5.0 trifft Photonik: Neuer SSD-Prototyp für KI und Green Computing

Durch eine Kombination aus AIO Cores optischem Transceiver-IOCore und Kyoceras optoelektronischem Integrationsmodul Optinity funktioniert der neue Prototyp am Highspeed-Interface PCIe 5.0, das im Vergleich zur Vorgängergeneration PCIe 4.0 die doppelte Bandbreite bietet.

Bild: Kioxia
15.04.2025

Kioxia, AIO Core und Kyocera haben gemeinsam einen Prototyp für ein PCIe-5.0-kompatibles optisches Breitband-SSD vorgestellt. Die Technologie zielt auf Rechenzentren der nächsten Generation ab, die große Datenmengen für Anwendungen wie generative KI energieeffizient verarbeiten müssen. Im Rahmen eines von NEDO geförderten Projekts wird die Lösung bereits in Proof-of-Concept-Tests auf ihre Praxistauglichkeit geprüft.

Kioxia, AIO Core und Kyocera haben die Entwicklung des Prototyps für eine mit PCIe-5.0-kompatible Breitband-SSD mit optischer Schnittstelle (optische Breitband-SSD) bekanntgegeben. Gemeinsam arbeiten die drei Unternehmen an Technologien, um die Leistungsfähigkeit optischer Breitband-SSDs für fortschrittliche Anwendungen wie generative KI zu steigern, die eine High-Speed-Übertragung großer Datenmengen erfordern. Diese Technologien werden zudem in PoC (Proof of Concept)-Tests für eine bevorstehende Marktverbreitung eingesetzt.

Durch eine Kombination aus AIO Cores optischem Transceiver-IOCore und Kyoceras optoelektronischem Integrationsmodul Optinity funktioniert der neue Prototyp am Highspeed-Interface PCIe 5.0, das im Vergleich zur Vorgängergeneration PCIe 4.0 die doppelte Bandbreite bietet.

Entfernung vergrößern

In umweltfreundlichen Rechenzentren der nächsten Generation kann durch den Wechsel von einer elektrischen Verkabelungsschnittstelle auf eine optische Schnittstelle sowie die Nutzung der optischen Breitband-SSD-Technologie die physische Entfernung zwischen den Rechen- und Speichergeräten erheblich vergrößert werden, ohne die Energieeffizienz oder die hohe Signalqualität negativ zu beeinträchtigen. Dies fördert zudem die Flexibilität und Effizienz des Systemdesigns von Rechenzentren, wo die digitale Diversifizierung und die Entwicklung generativer KI eine komplexe, hochvolumige und schnelle Datenverarbeitung erfordern.

Die erfolgreiche Entwicklung des Prototyps ist das Ergebnis des japanischen Projekts „Next Generation Green Data Center Technology Development“ (JPNP21029). Es wird von der New Energy and Industrial Technology Development Organization (NEDO) im Rahmen des Projekts „Green Innovation Fund: Construction of Next Generation Digital Infrastructure“ gefördert. Bei diesem Projekt arbeiten die Unternehmen an der Entwicklung von Technologien der nächsten Generation mit dem Ziel, mehr als 40 Prozent Energieeinsparungen im Vergleich zu aktuellen Rechenzentren zu erzielen. Im Rahmen dieses Projekts entwickelt Kioxia optische Breitband-SSDs, während AIO Core an optoelektronischen Fusionsgeräten arbeitet und Kyocera optoelektronische Komponenten erarbeitet.

„Eine neue Ära hat begonnen, in der KI und Hochleistungs-Rechenzentren die Grundlage des gesellschaftlichen Fortschritts bilden“, erklärt Axel Stoermann, Chief Technology Officer und Vice President bei Kioxia Europe. „Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir die Herausforderung des Energiemanagements angehen. Nur so können wir sicherstellen, dass unsere technologischen Fortschritte mit den globalen Nachhaltigkeitszielen in Einklang stehen. Dieser neue Prototyp einer PCIe-5.0-kompatiblen Breitband-SSD mit optischer Schnittstelle hat buchstäblich das Potenzial, Rechenzentren zu revolutionieren und sie tatsächlich nachhaltig zu machen.“

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