Textilintegrierte Drucksensorik Die Socke, die misst

Die Spezialsocke soll Diabetiker vor gefährlichen Druckstellen warnen.

Bild: K. Selsam-Geißler für Fraunhofer ISC
18.05.2015

Mit einer vom Fraunhofer-Institut entwickelten textilintegrierten Drucksensorik, zum Beispiel in Spezialsocken für Diabetiker, lassen sich dreidimensionale Messungen durchführen und bequem auf dem Smartphone darstellen.

Dünne Materialien und neue Sensorik sollen es möglich machen, Silicon-Elastomersensoren in Textilien zu integrieren. So können diese in der Medizintechnik, in Sportartikeln oder in Möbel- und Automobilteilen eingesetzt werden, ohne dabei störend auf das Grundmaterial oder den Anwender einzuwirken. Beispielsweise lässt sich für Diabetiker mit Spezialsocken eine dreidimensionale Druckmessung durchführen, die den Träger vor unangenehmen und möglicherweise gefährlichen Druckstellen warnt.

Mit der Kombination aus Drucksensoren des Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC, drahtloser Auswerteelektronik des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS und Technik des Zentrums für Telematik können die Messwerte auf dem Notebook oder Smartphone visualisiert werden. Bisher ist eine dreidimensionale Druckmessung mit vergleichbar hoher Sensoranzahl, gutem Tragekomfort und geringen Kosten noch nicht erhältlich.

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