Die CNC-Fräsmaschine mit auswechselbaren Bohrköpfen, die Prüfeinrichtung für elektronische Geräte, die Batterieladesta-tion und der Roboter mit Werkzeugwechsler haben etwas gemeinsam: Ihre Schnittstellen müssen in rauer Industrieumgebung zuverlässig funktionieren, sehr hohen Steckzyklen standhalten und zugleich anwenderfreundlich und sicher sein. Sie können Verbindungen für die Übertragung von Leistung, Signalen und Daten, aber auch für Medien wie Luft und Flüssigkeit sowie für Thermoelemente und Glasfasern, beinhalten.
Mit modularen Steckverbindersystemen wie dem CombiTac von Multi-Contact lassen sich unterschiedliche Kontaktmodule im Baukastensystem kombinieren. Das Ergebnis ist ein kompakter elektrischer Steckverbinder oder eine hybride Ausführung, die auch Pneumatik- oder Fluidkupplungen enthält. So können applikationsspezifische Anforderungen mit Standardkomponenten erfüllt werden.
Ein Steckverbinder für mehrere Anschlüsse
Die Reduzierung auf einen einzigen Steckverbinder für mehrere Anschlüsse erleichtert die Handhabung, spart Platz und sorgt für mehr Sicherheit. Feste Einbaumaße mit variabler Bestückung ermöglichen die einfache Integration in Maschinen, Werkzeuge oder Arbeitsstationen. So setzt Panasonic bei der Prüfung von Autoradios einheitlich aufgebaute CombiTac-Steckverbinder mit unterschiedlicher Belegung ein, die in die verschiedenen Prüfstationen eingebaut und während des Produktionsprozesses angedockt werden. Die elektrischen Kontakte mit Lamellentechnik stellen gleichbleibende Übergangswiderstände bei sehr hohen Steckzyklen sicher, dadurch werden Messwerte nicht verfälscht.
Einfach steckbare Hochstrommodule
In Batterieladestationen oder Motorenprüfständen haben sich die Hochstrommodule für bis zu 300 A bewährt, ergänzt durch Signal- oder Steuerkontakte für Freigabe- oder Monitoringsysteme. Gerade bei automatisierten Steckvorgängen ist die Plattenmontage ideal. Die Kontakte sind durch die schwimmende Lagerung in elastischen Kunststoffträgern einfach steckbar und gleichen Dezentrierung oder Schiefstellung aus. Die Gehäuseversion des Steckverbinders eignet sich ausgezeichnet für mobile Prüf- und Teststände oder in mobilen Apparaten, beispielsweise für die Medizintechnik.
Hohe Steckzyklen in der Fräsmaschine
Für das Bohrwerkzeug einer CNC-Fräsmaschine wurden mehrpolige Rundsteckverbinder für Leistung und Signale benötigt. Die größte Herausforderung waren die hohen Steckzyklen. Außerdem musste die Lösung kompakt, robust und sicher im industriellen Umfeld sein. Mit Dockingline-Steckverbindern ließen sich die erforderlichen Verbindungen bei kleiner Bauform realisieren. Ein Gehäuse war durch die Integration in das Werkzeug nicht erforderlich, dennoch bieten die Schutzgrade IP2X und IP65 ausreichend Sicherheit für das Bedienpersonal.
Kommt man mit Standardkomponenten nicht zum Ziel, bieten sich kundenspezifische Kontaktlösungen an. Bei hohen Stückzahlen kompensieren Vorteile, wie einfache Handhabung durch verbesserte Auslegung oder Materialeinsparung durch optimierte Baugröße, oft die Entwicklungskosten.