Zum zweiten Treffen des EU-USA-Trade and Technology Council (TTC) sagt Ulrich Ackermann, Abteilungsleiter Außenwirtschaft im VDMA:
„Das Treffen des Handels- und Technologierats (TTC) zwischen der EU und den USA findet in schwierigen Zeiten statt. Es ist den USA und der EU bisher gut gelungen, die Sanktionsregelungen gegen den Aggressor Russland und auch Belarus miteinander abzustimmen und damit ein starkes Zeichen für einen vereinten Westen zu setzen. Dennoch müssen auch die gemeinsamen positiven Themen im Rahmen des TTC vorangetrieben werden.
Es geht zum einen darum, gemeinsam die Lieferketten resilienter zu machen. Zum anderen sollte der Abbau von Handelshemmnissen für Hersteller auf beiden Seiten des Atlantiks vorangebracht werden. Ein wichtiges Thema ist dabei die gegenseitige Anerkennung von Konformitätsbewertungen. Denn heute muss ein europäisches Produkt, das in die USA exportiert werden soll, vor Ort ein Zertifizierungsverfahren durchlaufen.
Das ist aufwändig sowie teuer und der Hauptgrund dafür, dass eine für den US-Markt produzierte Maschine immer noch zwischen 5 bis 18 Prozent mehr kostet als eine vergleichbare Maschine für den europäischen Markt. Durch ein Abkommen zur gegenseitigen Anerkennung von Testzertifikaten würde dieser Prozess vereinfacht und wesentlich kostengünstiger.
Der VDMA setzt sich schon länger für ein solches Abkommen ein und hat heute in einem gemeinsam mit dem US-Elektroverband NEMA verfassten Brief an die TTC-Verantwortlichen appelliert, so bald wie möglich ein solches Handelsabkommen abzuschließen.“
Den gemeinsam von VDMA und NEMA verfassten Brief finden Sie hier.