Seit der Gründung im Jahr 2013 hat Fairphone bereits 60.000 Geräte der ersten Edition des Fairphones produziert und an Kunden verkauft, die mit ihren Kaufentscheidungen einen Beitrag zu einer gerechteren Wirtschaft leisten wollen. Durch dieses Engagement konnte Fairphone positiv auf viele Bereiche entlang der Wertschöpfungskette für Verbraucherelektronik einwirken, wie dem Bergbau, dem Design, der Produktion und dem Lebenszyklus der Produkte. Der erste Schritt des Unternehmens bestand darin, zu zeigen, dass Rentabilität und soziale Werte vereinbar sind und man so die gängigen Geschäftsmethoden positiv beeinflussen kann. Dank der ersten Verkaufserfolge und der Unterstützung seiner Community, ist Fairphone nun bereit, mit der Entwicklung seines eigenen Designs noch größere Wirkung zu erzielen.
Mehr Fairness durch eigenes Design
Das Fairphone 2 wird die Initiativen, die mit dem ersten Fairphone begonnen wurden, aufgreifen und weiter ausbauen. Dazu zählen die Beschaffung von konfliktfreiem Zinn und Tantal aus der Demokratischen Republik Kongo, die Finanzierung eines zweiten Sozialfonds, der von den Arbeitnehmern des neuen Produktionspartners in China verwaltet wird, sowie die Optimierung des Elektroschrott-Recyclingprogramms in Ghana.
2014 hat Fairphone die strategisch wichtige Entscheidung getroffen, ein eigenes Design zu entwickeln, was es dem Unternehmen ermöglicht, seinen Fairness-Zielen noch näher zu kommen. Das Designkonzept verschafft Fairphone einen besseren Überblick über die eigene Lieferkette und bietet die Möglichkeit, Transparenz zu erhöhen und eine positive soziale Wirkung zu erzielen. Dies beinhaltet eine verbesserte Nutzung, Kontrolle und Nachverfolgbarkeit der Materialien, die Möglichkeit, Lieferanten erster und zweiter Ebene gezielt auszuwählen und stärkere Bindungen zu diesen aufzubauen, sowie die Gelegenheit, mehr Einfluss auf die Produktionsprozesse zu nehmen.
Zusätzlich erlaubt die eigene Gestaltung des gesamten Designs, dass Fairphone seine Unternehmenswerte unmittelbar in das Telefon einfließen lassen kann. Dabei liegt der Fokus darauf, die Lebensdauer des Produktes durch die wegweisende modulare Bauweise zu verlängern und ein Gefühl der Eigenverantwortung beim Nutzer zu erzeugen.
Verbesserte Langlebigkeit und Nutzerkontrolle im Fokus
Das Fairphone 2 soll sich durch eine Reihe von Innovationen auszeichnen, die die Lebensspanne des Telefons verlängern. Neben dem qualitativ hochwertigen Full-HD-5-Zoll-Display, der Qualcomm-Snapdragon-801-Plattform und der Dual-SIM-Funktion, verfügt die Rückseite des Smartphones über eine integrierte Schutzhülle, die das Gerät ohne eine zusätzliche Außenhülle schützt. Das Gerät lässt sich laut Hersteller einfach öffnen, sodass die Nutzer die Batterie entfernen und die unterschiedlichen „Schichten“ des Telefons erkunden können. Zudem soll sich das Telefon demontieren lassen, so dass die Besitzer defekte Bauteile selbst reparieren können, einschließlich des Displays, der Kamera, dem Lautsprecher und der Hörmuschel.
Durch die Kombination dieses einzigartigen Designs mit dem Bereitstellen von Anleitungen und dem Verkauf von Ersatzteilen will Fairphone die Nutzer dazu bewegen, eine tiefere Bindung zu ihren Telefonen aufzubauen und mehr Verantwortung für deren Instandhaltung zu übernehmen. Außerdem plant Fairphone eine Zusammenarbeit mit Software-Entwicklern, um den Nutzern mehr Flexibilität und Kontrolle über das Betriebssystem zu geben.
Ab diesem Sommer können Telefone vorbestellt werden, und die ersten Auslieferungen an die Besitzer werden im Herbst erwartet. Der Verkaufspreis wird 525 € betragen, inklusive Mehrwertsteuer. Die Smartphones werden 2015 ausschließlich in Europa verfügbar sein. All diejenigen, die gerne die neuesten Informationen über das Telefon und den Vorbestellprozess erhalten wollen, sind herzlich eingeladen, sich in der Interessentenliste für das Fairphone 2 einzutragen. Bisher haben sich bereits über 50.000 Community-Mitglieder eingeschrieben, um ihr Interesse an dem neuen Fairphone zu bekunden.