Brot ist eines der wichtigsten und ältesten Nahrungsmittel der Menschheit: Forscher gehen davon aus, dass schon in der Steinzeit Hafer und Gerste zu Mehl vermahlen, mit Wasser vermischt und gebacken wurden. Heute ist Brot auf der ganzen Welt und in unzähligen Variationen zu finden: vom arabischen Fladenbrot über das französische Baguette bis zur schwäbischen Brezel. Knapp 25 kg davon verzehrt ein Mensch durchschnittlich im Jahr – frisch vom Bäcker oder tiefgekühlt aus dem Supermarktregal.
Um den immensen Bedarf an Backwaren zu decken, müssen die Hersteller mitunter neue Wege zur Steigerung ihrer Produktion gehen – etwa durch den Einsatz von Automatisierungstechnik und industrielle Fertigungsverfahren. Gerührt, geknetet, geformt und abgepackt wird heute meist nicht mehr von Hand, sondern mithilfe von Maschinen und kompletten Produktionsanlagen. Dies ermöglicht eine gleichbleibend hohe Qualität bei vergleichsweise geringen Herstellungskosten.
Sämtliche Prozessschritte abgedeckt
Einer der führenden Spezialisten für solche Technik ist AMF Bakery Systems. Das Unternehmen mit Hauptsitz im US-amerikanischen Richmond, Virginia realisiert für Kunden auf der ganzen Welt Komplettlösungen zur Herstellung von Brot und Brötchen, Croissants, Kuchen und Süßgebäck oder auch Pizza. „Unser Portfolio deckt von der Teigherstellung und -verarbeitung über das eigentliche Backen bis zur Verpackung sämtliche Prozessschritte ab“, erklärt Lex van Houten. Er ist Regional Marketing Manager EMEA bei AMF in den Niederlanden, wo das Unternehmen drei Standorte besitzt. „Die einzelnen Maschinen kombinieren wir mit Fördertechnik, Steuerungen und Software zu nahtlos vernetzten und vollautomatischen Linien, mit denen unsere Kunden besonders effizient arbeiten können.“
Von den Niederlanden aus beliefert und betreut AMF Bakery Systems Kunden auf der ganzen Welt. Bei den Maschinen und Anlagen handelt es sich teils um standardisierte, teils um individuelle Lösungen, je nach den Bedürfnissen des Anwenders. Elektrische Verbindungen sind ein wichtiger Teil davon, sowohl zur Stromversorgung als auch zur Übertragung von Daten und Steuersignalen. Bei den hierfür benötigten Kabeln und Leitungen setzt AMF schon seit geraumer Zeit auf Helukabel: „Früher haben wir elektrische Komponenten wie etwa Verteilerkästen über einen Zulieferer bezogen, der auch Helukabel-Produkte verwendete“, erinnert sich Edward Tromp, Leiter Steuerungstechnik. „Später fingen wir dann an, die Verteiler selbst herzustellen – und da wir mit den Kabeln bislang nie Probleme hatten, sind wir einfach dabei geblieben.“
Hohe Standards in der Lebensmittelbranche
Da die Maschinen von AMF in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz kommen, sind die Anforderungen entsprechend hoch: Sämtliche Komponenten, also auch Kabel und Leitungen, müssen strenge Hygienestandards erfüllen. Gleichzeitig müssen sie beständig gegen aggressive Reinigungs- und Desinfektionsmittel sowie extreme Temperaturen sein. „Wir nehmen den jeweiligen Anwendungsfall genau unter die Lupe und entscheiden anschließend, welche Leitungen dafür nötig sind“, beschreibt Edward Tromp. „Oft brauchen wir zum Beispiel halogenfreie Leitungen, die im Brandfall sicherer für Mensch und Maschinen sind, oder geschirmte Leitungen, um EMV-Störungen zwischen den einzelnen Anlagenteilen zu vermeiden.“ Auch Flexibilität und mechanische Beständigkeit sind wichtige Kriterien, denn in vielen beweglichen Maschinenteilen werden auch die Kabel mit bewegt und dürfen dabei nicht kaputt gehen.
Helukabel liefert AMF ein umfangreiches Sortiment zur elektrischen Ausstattung der Prozessanlagen: von den vielseitigen Steuer- und Anschlussleitungen der JZ-500- und JZ-600-Familien über die geschirmten Servoleitungen der Serie TOPSERV 112 PVC und die besonders flexible MEGAFLEX 500 bis hin zu PROFInet-Leitungen für die industrielle Kommunikation. „Eine durchschnittliche Bäckereilinie von uns enthält ungefähr 500 m Kabel und 1,5 km Einzeladern“, verrät Tromp. „Es gibt aber auch Großprojekte, in denen wir bis zu 10 km verbauen.“
Weltweite Präsenz für schnelle Verfügbarkeit
Um auch auf kurzfristige Bedarfe vorbereitet zu sein, hält AMF die gängigsten Kabel und Leitungen immer vorrätig. „Wir haben insbesondere von den Standardprodukten immer mehrere hundert m Länge auf Lager“, erläutert Tromp. „Wenn wir für eine Anlage Sonderleitungen brauchen, bestellen wir sie projektbezogen.“ Ein großer Vorteil: Genau wie AMF ist auch Helukabel weltweit aktiv und in den Niederlanden mit einer eigenen Tochtergesellschaft vertreten. „Dadurch sind die Kabel, die wir brauchen, immer schnell verfügbar und vor Ort“, freut sich Arie Rietveld, leitender Elektroingenieur bei AMF.
Ein weiterer Pluspunkt: Die Helukabel-Produkte sind mit allen relevanten internationalen Normen und Zulassungen erhältlich.
„Wir exportieren unsere Maschinen in die ganze Welt – da kann es sein, dass wir in einem Fall eine europäische CE-Zertifizierung und im anderen eine amerikanische UL-Zulassung benötigen“, skizziert Arie Rietveld. „Helukabel bietet uns hier für jeden Markt und jede Region die geeigneten Leitungen.“ Überzeugen können diesbezüglich vor allem die FIVENORM-Einzeladern, die nach den fünf internationalen Standards HAR, UL AWM, UL MTW, CSA AWM und CSA ETW zertifiziert sind und somit weltweit eingesetzt werden können. „Das ist für uns als exportorientiertes Unternehmen ein entscheidendes Kriterium“, betont Edward Tromp.
Ohnehin ist der Leiter der Steuerungstechnik mit der Zusammenarbeit mit Helukabel rundum zufrieden. „Unsere Unternehmen sind beide sehr serviceorientiert, da passen wir gut zusammen“, resümiert er. „Unser Ziel ist es, unseren Kunden immer die bestmögliche Lösung zu bieten – und Helukabel unterstützt uns dabei, indem sie uns für jede Anlage die jeweils besten elektrischen Verbindungen liefern. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir diese gelungene Kombination auch in Zukunft fortführen können.“