Elektronische Bauelemente und Anwendungen können ganz oder teilweise über Druckverfahren hergestellt werden. Die Vorteile der gedruckten Elektronik im Gegensatz zur konventionellen: Die Herstellung ist einfacher und kostengünstiger, die Anwendungsmöglichkeiten vielseitiger. Auch das Thema gedruckte Batterien rückt in diesem Zusammenhang stärker in den Mittelpunkt.
Vom Lieferservice bis ins IoT
Gedruckte Batterien werden etwa bei Temperaturloggern angewendet, mit denen man im Lebensmittel-Lieferservice die Kühltheke kontrolliert. Auch bei Organtransport-Behältern oder Blutkonserven-Transfers, die stets zwischen 5 bis 8 °C konstant gehalten werden müssen, kommen die Batterien zum Einsatz.
Weitere Anwendungen finden gedruckte Batterien in CO2-Sensoren zur Regelung von Ampelsystemen in Ballungsräumen und Großstädten, um Smog zu reduzieren. Auch im IoT-Umfeld gehört gedruckte Elektronik laut Varta zu den Schlüsseltechnologien.
Forschung an gedruckten Batterien
Varta Microbattery beteiligt sich an Forschungsprojekten in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Europäischen Kommission. Der Batteriekonzern erforscht die gedruckten Batterien in elektrochemischen Systemen und ist Partner für Universitäten und Wissenschaft in punkto Batterie-Kompetenz.
Auf der Lopec stellt Varta Microbattery unter anderem die Projekte Komplexe Systeme in Folie (KoSif), Print Energy, Zinc-Air Secondary (ZAS) und Bringing Innovation by Scaling up nanomaterials and inks for printing (Basmati) vor.
Bei dem Forschungsprojekt KoSif arbeiten Unternehmen und Forscher gemeinsam an biegbaren und autonomen Sensorsystemen. Beim Print Energy Projekt geht es darum, wiederaufladbare Zink-Luft Batterien rein im Druckverfahren herzustellen. Die Komponenten sollen so entwickelt und designt werden, dass sie wie eine Zeitung oder ein Katalog gedruckt werden können.
Varta auf der Lopec vom 28. bis 30. März 2017 in München: