Dezentrale Antriebsregelung Frequenzumrichter nachrüsten und Energiekosten halbieren

Durch einfache Nachrüstung von Inveor-Frequenzumrichtern werden Energiekosten gesenkt und CO2-Footprint reduziert.

Bild: Kostal
05.04.2023

Kostal Industrie Elektrik zeigt auf der Hannover Messe 2023, wie einfach sich Bestandsanlagen mit einem motormontierten Inveor-Frequenzumrichter nachrüsten und sich so bis zu 50 Prozent der Energie und Kosten einsparen lassen.

Im Zeichen der Megatrends Energiesparen und Nachhaltigkeit muss sich jeder Anlagenbetreiber Gedanken machen, wie er seinen Energiebedarf verringern kann. Sind die eingesetzten Motoren ungeregelt, laufen sie immer auf 100 Prozent Leistung, auch wenn nur die Hälfte benötigt wird. Um dieser Energieverschwendung zu begegnen, muss nicht gleich der ganze Maschinenpark erneuert werden. Heute am Netz betriebene Motoren können einfach mit einem Frequenzumrichter nachgerüstet werden.

Motormontierter Ansatz

Kostal Industrie Elektrik aus Hagen besitzt eine weitreichende Expertise im Bereich der dezentralen Antriebsregelung. Deren motormontierte Inveor Frequenzumrichter regeln die Motorleistung und senken so den Energieverbrauch. Die Montage der Frequenzumrichter direkt auf dem Motor bringt den großen Vorteil, dass sie komplett ohne Schaltschrank oder zusätzliche Infrastruktur auskommt.

Der motormontierte Ansatz von Kostal basiert auf einem durchdachten Adaptionskonzept: Der wird direkt über eine passende Adapterplatte auf den Motoren montiert, ohne Leitungen verlegen zu müssen. Die Kostal Frequenzumrichter regeln alle Motoraten, unabhängig von Hersteller, Effizienzklasse oder Motortechnologie. Das bedeutet, auch bei einer zukünftigen Modernisierung der Anlage kann der Inveor Frequenzumrichter weiterverwendet werden. „Wo Platz für den Motor ist, ist auch Platz für unseren und die Anlage kann sehr schnell weiterlaufen. Der Betreiber hat keine großen Stillstände zu befürchten“, sagt Marcus Gradilone, Marketingmanager bei Kostal Drives Technology.

Mittels der Funktion „Selfcom“ von Kostal erkennt der Umrichter den Motor automatisch, ohne eine aufwändige Parametrierung durchführen zu müssen. Außerdem unterstützt Kostal mit umfassender Fachberatung bei Geräteauswahl, Applikation und Inbetriebnahme. Gradilone: „Unsere Kunden profitieren dabei von unserer über 25-jährigen Erfahrung in der Entwicklung von Frequenzumrichtern für die Industrie. Der Kunde nennt uns die Eckdaten seiner Anlage, und wir errechnen das Einsparpotential.“

Die Investition rechnet sich

Der Betrieb mit Umrichter ist wesentlich effizienter als der Betrieb am Netz, die benötigte Energie lässt sich deutlich reduzieren bis halbieren. Das hat Kostal in einem beispielhaften Lastszenario* veranschaulicht. In einem Jahr lassen sich demnach Verlustkosten von bis zu 1.300 Euro je nach verwendeter Motorart einsparen. Läuft der Motor mehr als die angenommenen 20 Stunden pro Woche in Teillast, vergrößert sich das Einsparpotential entsprechend. Die Amortisationszeit liegt dabei unter einem Jahr, gegebenenfalls ist in Deutschland auch eine staatliche Förderung für nachhaltige Umrüstung möglich.

„Der Energieaufwand lässt sich mit unseren motormontierten Frequenzumrichtern also an den tatsächlichen Bedarf anpassen“, sagt Marcus Gradilone. „Es wird keine Energie unnötig vergeudet, und auch die CO2-Emission in der Produktion verringert sich. Das ist in Zeiten von klimaneutraler Produktion ein nicht unwesentlicher Faktor.“

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