Unter der Bezeichnung G7EB-E2 bringt Omron Electronic Components Europe ein Hochleistungs-Leiterplattenrelais, eine neue, leistungsstärkere Variante der G7EB-Serie auf den Markt. Besonderheiten sind verbesserte Stromtragfähigkeit und Ausschaltvermögen, was eine kostengünstige und dennoch höchst zuverlässige Alternative zu Schützen darstellt.
Anwendungsbereiche
Das G7EB-E2 ist für 150 A Dauerstrom und Schaltstrom ausgelegt und eignet sich für bis zu 100 kW bei 3-phasigen 400 VAC, 200 kW bei 3-phasigen 800 VAC und 7 kW bei 48 VDC. Geeignete Anwendungsbereiche sind Photovoltaik-Wechselrichter, Ladegeräte für Elektrofahrzeuge und unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV).
Entscheidend ist, dass das Relais exakt die gleichen Abmessungen und das gleiche Gewicht hat wie sein Vorgänger G7EB-E (40,5 x 50,5 x 37 mm, Gewicht circa 100 g) was eine höhere Kapazität bei gleichem Platzbedarf bedeutet. Es hat einen hohen Kontaktabstand von 3,6 mm und einen extrem niedrigen Übergangswiderstand von 5 mOhm.
Das G7EB-E2 ist nicht nur für Dauerströme, sondern auch für Abschaltströme von 150 A für bis zu 100 Schaltspielen bei 480 VAC und 30 Schaltungen bei 800 VAC geeignet. Dieses Hochleistungs-PCB-Relais eignet sich daher nicht nur ideal für den sicheren und zuverlässigen Betrieb von Anlagen mit Not-Aus-Funktion. Es macht auch weitere Schaltbauelemente überflüssig, was wiederum kleinere und leichtere Produktdesigns mit höherer Leistung ermöglicht.
Vorteile
Das Relais ist in zwei Spulenspannungsvarianten von 12 VDC und 24 VDC erhältlich. Verglichen mit ähnlich bemessenen Schützen ist das G7EB-E2 kleiner und leichter und bietet die Möglichkeit, mehr Raum durch den Wegfall des Kabelanschlussbereichs auf der Leiterplatte zu gewinnen.
Vereinfachte Leiterplattendesigns können auch dazu beitragen, Produktherstellungsprozesse zu rationalisieren und zu beschleunigen, während niedrigere Kosten im Vergleich zu gleichwertigen Bauelementen die Bauteil- und Stückkosten senken können. Bei PV-Wechselrichteranwendungen kann das G7EB-E2 potenziell zum Verbinden und Trennen des Hauptstromkreises mit dem Versorgungsnetz verwendet werden. Der Kontaktabstand von 3,6 mm entspricht den Anforderungen der IEC 62109.
Bei industriellen USVs können die 50 bis 100 kVA-Ausgänge zum Öffnen oder Schließen der Ein- und Ausgänge von AC-Hauptstromkreisen verwendet werden, um die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen zu verringern und gleichzeitig die Sicherheit und Widerstandsfähigkeit zwischen Netz und Last zu verbessern. Alternativ kann es auch bei 48-VDC-Batterie- und Stromversorgungssystemen eingesetzt werden, um eine sichere Verbindung und Trennung von der Gleichstromversorgung herzustellen.
