Promotion Inseln höchster Konzentration

ABB AG


Rotlicht-Atmosphäre signalisiert: Hier ist höchste Konzentration gefordert.

08.06.2012

Eine systematische Ausbildung und eine ergonomische Arbeitsumgebung mit einer effektiv gestalteten Mensch-Maschine-Schnittstelle sind die Grundlage dafür, dass Anlagenfahrer ihr volles Potenzial entfalten können. Sogar die Beleuchtung kann dies unterstützen.

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Anlagenfahrer werden manchmal als notwendiges Übel betrachtet - als jemand, der lediglich diejenigen Aufgaben übernimmt, die bisher noch nicht kosteneffektiv automatisiert werden konnten. Richtig unterstützt sind Anlagenfahrer aber Leistungsträger, die wesentlich zur Sicherheit und Wirtschaftlichkeit einer Anlage beitragen. Die Fähigkeit, auch unvorhergesehene Probleme handhaben zu können und kreativ zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Produktion beitragen zu können, machen sie unersetzlich. Der hohe Automatisierungsgrad führt jedoch dazu, dass Anlagenfahrer nur noch selten in den Prozess eingreifen müssen. Bei falsch gestalteten Arbeitsplätzen kann die tagtägliche Routine zu Langeweile und Dequalifizierung führen. In den seltenen außergewöhnlichen Situationen sind Anlagenfahrer dann überfordert. Regelmäßiges Training mit Prozesssimulatoren verhindert das. ABB beschäftigt weltweit Experten aus den Gebieten Ergonomie und Usability und ist sowohl am „Future Operations Centre“ in Schweden und am „Center for Operator Performance“ (http://www.operatorperformance.org) beteiligt. Dort werden Grundlagen erarbeitet, beispielsweise für Alarmmanagement, Methoden zur frühzeitigen Fehlererkennung oder Farbgestaltung von Prozessbildern. Das Leitsystem 800xA ist von Grund auf so konzipiert, dass die Integration aller relevanten Informationen möglichst gut unterstützt wird. 800xA ermöglicht es, die Bedienoberfläche aus der Leitwarte identisch zur Trainingssimulation zu verwenden. Die Prozessmodelle können entweder direkt im Controller oder mit externen Simulationswerkzeugen implementiert werden. Mit Hilfe einer Trainerkonsole können gespeicherte Szenarien eingespielt werden. Die Anlagenfahrer erleben so auch seltene und schwierige Prozesssituationen realitätsnah und eignen sich Kompetenzen an, die sie vor allem in Ausnahmesituationen brauchen werden. Alarme können durch systematisches Alarmmanagement wieder zu einem wertvollen Hilfsmittel für Anlagenfahrer gemacht werden. Leistungsfähige Alarmfilter ermöglichen eine zielgruppengerechte Alarmzuordnung. Beispielsweise können wartungsrelevante Alarme wie die Überschreitung eines Betriebsstundenzählers direkt an das Wartungspersonal gesendet werden. Wichtige Alarmkennzahlen wie sie in EEMUA 191, Namur NA102 oder ISA 18.2 definiert werden, können ohne großen Konfigurationsaufwand präzise und einfach erfasst werden. Durch dieses direkt im Leitsystem integrierte Alarmmanagement können Anlagenfahrer im Rahmen von kontinuierlichen Verbesserungsprozessen selbst dazu beitragen, dass das Alarmsystem eine hohe Qualität behält: etwa durch die Unterdrückung von Alarmen während transienter Prozessphasen, die für den stationären Zustand ausgelegt sind. ABB hat in Zusammenarbeit mit dem Leitwartenausstatter CGM Konzepte für eine ergonomische Arbeitsumgebung entwickelt, die es Anlagenfahrern ermöglichen, konstant hohe Leistungen zu erbringen. Beispielsweise können Pulthöhe und Neigungswinkel der Monitore motorgesteuert eingestellt werden, um im Sitzen und Stehen einen ermüdungsfreien Arbeitsplatz zu bieten. Entwürfe für ergonomische Leitwarten lassen sich mit Hilfe von 3D-Simulationen gemeinsam mit Anwendern in kürzester Zeit erstellen und erproben. Dabei zeigt sich oftmals, dass sehr ergonomische Leitwartenarbeitsplätze mit erstaunlich geringem Platzbedarf realisiert werden können.

Rot fordert Ruhe, bei Grün stehen die Zeichen auf Kommunikation

In großen zentralen Leitwarten, von denen aus viele verschiedene Teilanlagen gesteuert und überwacht werden, lassen sich darüber hinaus situationsabhängig mit Hilfe der Beleuchtung Inseln höchster Konzentration abgrenzen. Denn Leitwarten sind in der Regel auch Kommunikationszentren, in denen sich alle am Anlagenbetrieb beteiligte Personen treffen und synchronisieren. Diese erwünschte Funktion steht zuweilen im Konflikt mit den Bedürfnissen von Anlagenfahrern, die gerade schwierige Prozessstörungen diagnostizieren müssen, was höchste Konzentration erfordert. Die Raumbeleuchtung kann dazu genutzt wird, Außenstehenden zu signalisieren, dass das Leitstandpersonal derzeit nicht gestört werden sollte. Rötliche Beleuchtung signalisiert, dass gerade eine schwierige Aufgabe mit hohem Konzentrationsbedarf ausgeführt wird. Die Beleuchtung kann dabei wahlweise automatisiert über hochpriore Alarme oder explizit durch die Anlagenfahrer gesteuert werden. Diese kontextsensitive Beleuchtung ist nur ein Beispiel aus einem ganzen Bündel von Techniken um den Anlagenfahrern einen Arbeitsplatz bieten zu können, der sie dabei unterstützt, Höchstleistungen zu erbringen. Bei 800xA ist es möglich, ein und den selben Arbeitsplatzrechner für unterschiedliche Nutzergruppen wie Anlagenfahrer, Wartungspersonal und Anlageningenieure zu nutzen. Mit Hilfe eines SmartClient lässt sich der Personenkreis mit Zugriff auf aktuelle Prozessdaten in den Bürobereich ausdehnen. Die Integration von Telekommunikationsmöglichkeiten, wie etwa UHF, VHF und GSM in das Leitsystem ist eine weitere Möglichkeit, wie die Teamarbeit mit dem Anlagenpersonal besser unterstützt werden kann. Solche aufgabenoptimierten Leitstände bilden zusammen mit einer systematischen Ausbildung und einer sinnvollen Arbeitsgestaltung die Grundlage dafür, das Potenzial der Anlagenfahrer voll zu nutzen. Die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit und damit die Wettbewerbsfähig der Anlagen lässt sich so nochmals steigern.Halle11.1 Stand A61

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