Der Trend, Gegenstände auch mit dem Internet zu verbinden, die zuvor offline waren, wächst stetig und genau darum geht es im IoT: das Vernetzen von physischen und virtuellen Gegenständen via Internet. Diese Digitalisierung bietet den Menschen einen Mehrwert und macht ihr Leben in vielen Hinsichten einfacher. Kein Wunder also, dass der Trend auch stetig wächst.
Allerdings gibt es einen Unterschied zwischen dem beruflichen und privaten Leben. In unserem heimischen Umfeld nutzen wir die Technologien schon ausgiebig, lassen Alexa das Licht anmachen und sich die Heizung auf Basis der Wetterdaten selbst hoch- oder herunterregeln.
In der Arbeitswelt dagegen werden Lösungen zur Digitalisierung häufig noch „stiefmütterlich“ behandelt. Dabei ist die Frage, ob intelligente Techniken dabei helfen, Kosten zu senken und die Arbeit effizienter machen, doch eigentlich schon längst beantwortet.
Das intelligente Morgen
Als Unternehmen einen Einstieg ins IoT zu finden, bedeutet viele neue Prozesse, was damit auch einige Herausforderungen mit sich zieht. Vereinfacht wird der Einstieg, wenn man den großen und sehr komplexen Schritt der Digitalisierung in viele kleinere Etappen teilt.
Für die erste Etappe eignet sich besonders die Digitalisierung des Energiemanagements. Denn ein digitales, intelligentes Energiemanagement bietet große Mehrwerte für das Unternehmen, die vor allem auch schnell sichtbar werden.
Zunächst fällt durch die Digitalisierung der erhebliche Zeitaufwand für das manuelle Zählerablesen weg, da sämtliche Verbrauchsdaten automatisiert erfasst werden. Das minimiert außerdem Fehler und Ungenauigkeiten, die beim Übertragen und Runden entstehen können. Durch die automatisierte Erfassung liegen die Verbrauchswerte deutlich detaillierter vor, da sie mit einer viel höheren Frequenz erhoben werden können – mit den entsprechenden Lösungen können Daten auch in Echtzeit aufgezeichnet werden.
Mit der genaueren Datenbasis lassen sich dann auch sehr bald die ersten Einsparpotenziale im Energieverbrauch aufdecken. Denn besteht endlich die Transparenz darüber, von welcher Verbrauchsstelle zu welchem Zeitpunkt wie viel Energie verbraucht wird, ergeben sich allein daraus schon die ersten Einsparpotenziale. Beispielsweise kann so ganz einfach ermittelt werden, ob eine Maschine oder Anlage auch zu Zeiten läuft, in denen sie eigentlich gar nicht benutzt wird, oder ob automatische Steuerungen eventuell nicht richtig eingestellt sind. Je nach Prozess kann hier viel Energie gespart werden – und das ohne Investitionskosten für ein Aufrüsten der Maschine. Größere Einsparpotenziale ergeben sich dann aus der detaillierteren Analyse der einzelnen Energieverbräuche, zum Beispiel mit der Lastganganalyse und dem richtigen Lastmanagement.
Das richtige Werkzeug
Die Basis für das digitale Energiemanagement bildet eine Energiemanagement-Software. Sie übernimmt die Auswertung, Analyse und Aufbereitung der Verbrauchs- und Energiedaten und hilft damit, den kompletten Energieverbrauch zuerst zu verstehen und dann zu optimieren – denn nur was messbar ist, lässt sich auch verbessern.
Das Energiemanagement wird dadurch transparent, verständlich und einfach, was einen effizienten Einsatz von Ressourcen ermöglicht. Erfahrungsgemäß amortisiert sich die Investition dadurch innerhalb von weniger als zwei Jahren.
Die Vorteile des IoT auch im beruflichen Alltag zu nutzen, birgt also große Potenziale. In Anbetracht der anstehenden globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel und der Ressourcenknappheit bietet das digitale Energiemanagement neben den Eigenschaften als „IoT-Einsteiger-Projekt“ einfache, effektive und nachhaltige Möglichkeiten, die eigene Energieeffizienz zu steigern. Es bietet sich also nicht nur an, sondern es ist auch Zeit, diese Potenziale zu nutzen!