Verpackung & Kennzeichnung ...mit Retrofit

19.07.2012

Wie lange lebt ein Flurförderzeug? Die Frage hängt sicherlich von den Umgebungsbedingungen und der Wartung ab - und vom Willen des Herstellers.

In dem großen Bestand an Elektrostaplern von Sichelschmidt, den die 18 Kundendiensttechniker in Deutschland betreuen, sind viele deutlich mehr als zwanzig Jahre, eine immer noch beachtliche Anzahl über dreißig Jahre alt. Dass es sich lohnt, auch noch ältere Flurförderzeuge instandzusetzen, hat die Service-Abteilung jetzt unter Beweis gestellt: Ein Chemieunternehmen gab 1971 ein Sonderfahrzeug in Auftrag, den Ex-Schubmaststapler M 11 Ex in Fahrerstand-Ausführung. Da der Stapler unter beengten Verhältnissen zwischen den Produktionsanlagen manövrieren und palettiertes Material abtransportieren bzw. zuführen muss, war eine kompakte Abmessung von Nöten. Nach 41 Jahren war das Gerät deutlich in die Jahre gekommen, und der Anwender trug sich mit dem Gedanken, ein Neugerät anzuschaffen. Eine kurze Analyse von Sichelschmidt zeigte jedoch, dass die Substanz des Staplers noch einwandfrei ist und eine grundlegende Überarbeitung deutlich kostengünstiger als die Fertigung eines neuen Sonderfahrzeugs. Der Anwender war mit einer „Restaurierung“ einverstanden und das Gerät wurde im Sichelschmidt-Werk komplett zerlegt. Sämtliche Verschleißteile wie Wälzlager und Dichtungen wurden ausgetauscht, ebenso einige elektrische Komponenten. Nach der Montage und einer Namensänderung in M 12 Ex erhielt er eine Lackierung in markantem Flaschengrün - genau wie vorher. Das Ergebnis kann rundum überzeugen - aus technischer ebenso wie aus wirtschaftlicher Sicht: ein Ex-Fahrerstand-Schubmaststapler Baujahr 1971, der dem Betreiber in den nächsten Jahren weiterhin gute Dienste leisten wird und gute Aussichten hat, sein 50. Lebensjahr zu erreichen.

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