Bedienkonzepte, mit denen Trends in den Maschinendaten erkannt und an die Servicestelle gemeldet werden, sind zunehmend gefragt. Kritische Zustände über das Auswerten statistischer Daten zu ermitteln, kann unter anderem die Effizienz von Verarbeitungs- und Verpackungslinien steigern, da ein frühzeitiger Eingriff möglich ist.
Ein aktives Condition Monitoring will Lenord+Bauer mit seinem SeGMo-System bereitstellen. Es besteht aus Positionierantrieben namens SeGMo, der Steuereinheit SeGMo-Box und der zugehörigen schleppkettentauglichen Hybridkabellösung.
Positionierantriebe warnen bei Fehlern
Bis zu 17 Positionierantriebe können laut Hersteller mit der modularen SeGMo-Box verwaltet werden. Dabei verfügen die zwei Gehäusevarianten über vier oder neun Steckplätze, die frei wählbar bestückt werden können. Die Box ist zudem über COM-Module erweiterbar.
Die Positionierantriebe überwachen intern Daten wie Motorstrom, Geschwindigkeit und Temperatur. Im Fehlerfall geben sie Meldungen und Alarme aus und warnen das Bedienpersonal. Dieses kann das Betriebsverhalten der Maschine nachverfolgen und bei Bedarf Gegenmaßnahmen einleiten.
Fernzugriff per Web-Server
Neben der Überwachung durch die SPS kann der Anwender mittels eines Web-Servers remote auf das SeGMo-System zugreifen und Zustandsdaten der Positionierantriebe visualisieren. Diese stellen einen separaten Kommunikationskanal bereit, der die relevanten Daten unabhängig vom Echtzeitbus zur Verfügung stellt. Das soll die laufzeitkritische Anlagensteuerung vor Einflüssen durch Fernzugriffe schützen und einen vollständigen Überblick über die Maschine liefern.
Durch den integrierten absoluten Multiturngeber kennt der Antrieb jederzeit seine aktuelle Position. Selbst bei einer Fehleingabe des Anwenders werden laut Lenord+Bauer eingestellte Grenzwerte nicht überschritten. Auf diese Weise wird die Maschine vor kritischen Situationen geschützt.