Für kleine Bauräume Möglichkeiten der Messwertfilterung über die IO-Link-Schnittstelle

Die integrierte Messwertfilterung ermöglicht dem Anwender von induktiven Sensoren eine Anpassung des Sensors auf die individuellen Applikationsanforderungen.

Bild: Baumer
12.05.2021

Die induktiven Sensoren von Baumer bringen eine integrierte Messwertfilterung mit fünf Voreinstellungen mit, womit sich der Evaluierungsprozess durch die Parametrierung der primären Sensorfunktion über die IO-Link-Schnittstelle deutlich vereinfachen und die Variantenvielfalt reduzieren lässt.

Applikationen mit sehr hohen Anforderungen an die Auflösung oder Geschwindigkeit können mit einem Sensortyp gelöst werden. Davon profitieren Anwender von induktiven Sensoren, welche einer steigenden Komplexität bei der Wahl des geeigneten Sensors und dementsprechend einem großen Zeitaufwand für die Entwicklung einer guten Lösung gegenüberstehen.

Verschiedenste Applikationsanforderungen demselben Sensor lösen

Die Messwertfilterung bietet neben der Standardeinstellung vier weitere Optimierungsmöglichkeiten: High Speed, High Accuracy, Robust und High Pass. Der High-Speed-Modus löst besonders zuverlässig Aufgaben mit schnell bewegenden Teilen mit bis zu 1,2 kHz.

Die hohe Geschwindigkeit geht jedoch zu Lasten der Genauigkeit der Messwerte, wobei diese mit bis zu 10 Mikrometer bei halber Messdistanz noch immer auf überraschend hohem Niveau ist. Genauigkeit ist eine Spezialität der induktiven Abstandssensoren von Baumer.

Sind im Gegensatz zur Geschwindigkeit höchste Genauigkeiten gefragt, beispielsweise bei der Erkennung von Materialausdehnungen im Bereich von drei bis fünf Mikrometern, ist die High-Accuracy-Einstellung die richtige Wahl. Bei der Wahl des Robust-Filters können Applikationen noch zuverlässiger als im Standardmodus gelöst werden. Dabei reicht die mit bis zu 100 Hz schnelle Detektion für viele Applikationen meist noch aus. Mit dem integrierten Hochpass-Filter können bei einer Frequenzmessung entweder die Frequenzen unter 300 Hz ausgeblendet oder Frequenzspitzen über 300 Hz detektiert werden.
Diese integrierten Einstellmöglichkeiten sind einzigartig am Markt für induktive Sensoren und werden von Baumer zudem mit der Parametriermöglichkeit der Ausgangskennlinie (Input Scale) ergänzt. Einbautoleranzen, welche durch die umgebungs- und applikationsbedingte Vorbedämpfung in Abhängigkeit vom Metall vorherrschen, können so ganz einfach über die Software kompensiert werden.

Manuelles Einstellen des Sensors vor Ort ist dank den neuen Möglichkeiten, die über die IO-Link-Schnittstelle zur Verfügung stehen, nicht mehr notwendig. Dies erleichtert und verkürzt maßgeblich die Inbetriebnahme der Sensoren.

Verschiedene Baugrößen


Das Baumer Portfolio an induktiven Sensoren mit Messwertfilter und individueller Ausgangskennlinie, welche über die standardisierte IO-Link-Schnittstelle parametrierbar sind, umfasst derzeit zylindrische Baugrössen von 6 mm bis 30 mm.

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