Schaltschranktechnik Montagebeschleunigung

28.02.2013

Auch Stahlblech hat Potenzial zur Weiterentwicklung. Zumindest bei der Schaltschranktechnik. Gerade in Sachen Innenausbau können durchdachte Ansätze deutliche Zeit- und Kosteneinsparungen bringen.

Mit der Revision seines TS8-Systems will Rittal die Effizienz steigern. Dazu sollen vor allem Neuerungen zur schnelleren Montage von Zubehörkomponenten führen. Die Schaltschränke besitzen jetzt in den vertikalen Profilen im Abstand von 100 mm spezielle Stanzbilder, die eine einfache und schnelle Positionierung von Einbauten ermöglichen. Ein Maßband ist also nicht mehr erforderlich, um die richtige Höhe zu finden. Zusätzlich lässt sich die neue Systemlochung für die Befestigung von Einbauten mit selbstformenden M8-Schrauben ohne Vorbohren nutzen. Die Montageplatte kann nach Angaben des Herstellers jetzt komfortabel von einer Person eingebaut werden. Ein neuer Clip sorgt dafür, dass die Platte nach dem Einbringen sicher gehalten wird - der Monteur hat beide Hände frei für die abschließende Verschraubung. Die Befestigung dieses Clips kann ohne Werkzeug schnell und sicher neu positioniert werden, was einen schnellen Umbau der Montageplatten ermöglicht. Eine weitere Neuerung findet sich bei der Erdung: Die entsprechenden Bolzen lassen sich jetzt durch Aussparungen von vorn in die Montageplatte einsetzen und verschrauben.

Neues Lochbild

Das neue Lochbild des TS8-Systems richtet sich vor allem an den Einbau des Systemzubehörs und das Schrankinnere. Neben der einfachen Montage stellt der Hersteller auch eine reduzierte Lagerhaltung in Aussicht. Insgesamt sei die Tür jetzt als vollwertige Montagefläche zu nutzen. Ein Vorteil ist der automatische Potenzialausgleich der Flachteile. Bei der Montage drücken sich die Montageelemente in die Oberflächenbeschichtung ein und stellen eine leitende Verbindung her. Insofern kann der Potenzialausgleich nicht mehr vergessen werden.

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