Alfred Ritter, das Unternehmen hinter den quadratischen Kult-Tafeln, hat seinen Unternehmenssitz in Waldenbuch südlich von Stuttgart. Der Schokoladenhersteller setzt auf nachhaltige Strom- und Energiegewinnung und hat dazu ein neues Gebäude mit einem modernen Blockheizkraftwerk gebaut. Dazu musste eine bestehende Anlage für die Produktion des Schokoriegels Ritter Sport Rum räumlich versetzt werden.
Umzug und Frischzellenkur
Das Team der Elektrokonstruktion um den Konstruktionsleister Peter Schetter begriff dies als Chance, die Anlage gleich in mechanischer und in steuerungstechnischer Hinsicht grundlegend zu erneuern. Im Fokus standen auch Fragen der Sicherheitstechnik. Für die Elektrokonstrukteure von Ritter Sport war dabei klar, dass „die Lösung nicht nur in jeder Hinsicht Norm-erfüllend sein sollte, sondern zugleich einen maximalen Kosten-Nutzen-Effekt erreichen soll“. so Peter Schetter.
Ein Uhrwerk für Schokoriegel
Die Anlage für die Herstellung der Schokoriegel ist über drei Stockwerke aufgebaut. Die Prozesse sind exakt aufeinander abgestimmt, ein Rädchen greift ins andere.
Zunächst werden die Komponenten zu einer Grundmasse vermischt. Anschließend werden Waffelstückchen und die kalifornischen Sultaninen zugegeben, die zuvor über einen Zeitraum von mehr als 20 Stunden in echtem Jamaika-Rum eingelegt waren. Im nächsten Schritt werden die Riegel aus dieser Dessertmasse geformt, mit Vollmilchschokolade überzogen und – ganz am Ende des Prozesses – in den markanten blauen Papierchen verpackt.
Feldbusinstallation statt Einzelverdrahtung
Wurden die zahlreichen Sensoren und Aktoren der einzelnen Anlagenkomponenten an ihrem bisherigen Aufstellungsort noch per Einzeladerverdrahtung angeschlossen, so wurde die räumlich weitläufige Installation nun mit IP67-Feldbusmodulen der Baureihe MVK Metall von Murrelektronik umgesetzt. Es besteht aus einem widerstandsfähigen Zinkdruckgehäuse, ist oberflächenveredelt und durch den Vollverguss für den Einsatz in rauer industrieller Umgebung ausgelegt.